One day I was ridin‘ in the beautiful land

Es ist schon beklagenswert, wie berechenbar, fantasielos und hausbacken die deutsche Szene daherkommt. Auf ihrem Wunschzettel stehen Ambiente-Kochbücher, der ewige Schwertkurs (diesmal noch viel besser „übersetzt“…), langweilige Filme, sowie das unvermeidliche Munchkin. Kinder: Munchkin ist ein beschissenes Spiel. Es dauert lang, die Regeln sind unausgewogen, man ist nicht oft dran. Und in der Übersetzung ist es nichtmal mehr witzig.
Die Krone der piefigen „Adoleszenz-bis-40“ Stimmung, die in unseren Landen herrscht, ist die Empfehlung von Stillkissen als Lümmelunterlage. Meine Herren, erstens eine bedauernswerte Entwicklung, daß man Stillkissen überhaupt erklären muß – aber gut, das ist gesamtgesellschaftlich. Die Szene altert, aber scheinbar nicht wie mein Umfeld mit Würde, Hemd und am Tisch. Nein, man lümmelt im Dachgeschoß des elterlichen Reihenhauses/ in der kewlen Altbau-WG am Boden herum. Wie man da an seinen Charakterbogen, Karten oder Handouts rankommen will, bleibt fraglich. Aber das brauch man wahrscheinlich garnicht, ist ja DSA.
Geschmacklos und neospießig, so geht die deutsche Rollolandschaft ins nächste Jahr.

Zum O.R.K.

3 Gedanken zu „One day I was ridin‘ in the beautiful land

  1. So schlimm finde ich den Wunschzettel eigentlich nicht. Klar, viel Rollotrash. Aber die Filme – langweilig? Eher ungewöhnlich. Wage zu bezweifeln, dass der Hofrat sich schon mal Stalker angesehen hat.

  2. Ich schätze mal, unter Setti hat einfach mal wieder nix besseres gefunden, hat einfach mal nach DSA gegoogelt und sich das erste Ergebnis gekrallt, über das er sich noch nicht ausgelassen hat. Das dürfte so auf Seite 20 oder so gewesen sein.Tja, man kann sich auch künstlich über Nix aufregen.

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