Even tell my friends I’m glad that you don’t call

Thomas Römer ist ein Gott. Nicht seine widerwärtige Schreibe (wobei manche sagen, die Wölfe von Winhall seien ein gutes Abenteuer) verhelfen ihm zu diesem Status. Nein, seine glorreiche Layoutleistung! Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entwarf er den bonfonzionösesten Charakterbogen, wo jemals gegeben hat. Den Mechwarrior 3031 AD Bogen. Oder man muß sagen, die Bögen. Denn damals gab es noch für Männlein und Weiblein getrennte Bögen, auf daß jeder Körperform Rechnung getragen wird.

Bessere Farbnutzung, Platzausnutzung ward nie mehr gesehen. Mag sein, daß Mein Urteil durch hunderte Stunden welbeste Spielrunden getrübt sein mag, doch jeder kann sich selbst überzeugen.
Die einzelnen Kästen machen das System transparent, und bausteinförmig begreifbar. Ja, man kann sogar ganz buchstäblich die einzelnen Kästchen neu arrangieren, und so z.B. mit Schere und Uhu auf Querformat umsteigen. Trefferzonen und Rüstungzonen sind Corbusier-esk an der richtigen Körperhöhe angebracht. Sechs Waffen sind ausreichend aber eben genau nicht ausufernd. Von allergrößter Wichtigkeit ist, daß die Ausrüstung im Zentrum steht. Ich weiß noch sehr genau, wie ich damals „Abbindeschlauch“hinschrieb, und wieviel er mir noch nutzen sollte. Er stand quasi im zentrum meines Charakters. Die eskalierenden Probleme bei zunehmender Kugeldichte im Körper sind Blitzschnell abzulesen, das befüllen der Schadenskästchen selbst war ein famoses Sinnbild für die schwindenden Chancen. Froh war man, wenn man nur einen Strich anstatt ein Kreuzchen machen durfte, dann war es nur Prellschaden, der schnell heilte. Die Fertigkeitsliste ist genialisch für Rechtshänder positioniert, eine Wonne dort neue Eintragungen zu machen. Ganz charmant und ebenfalls voll ins Römerbild passend, die Fehler. Denn RW steht überall, wo aeigentlich nur „Wurf“ stehen müßte. Auch der editionenübergreifende Fehler bei der Charakteristikaberechnung hat Klassikerqualitäten. Ich habe ihn dennoch mit PS beseitigt, man muß ja an die Spieler denken.
Das Mechwarriorbuch selbst, gepriesen sei das Hardcover, ist ebenfalls überaus ansprechend gestaltet. Lediglich die Bindung ist unter aller Kanone, aber die wollen wir dem Thomas nicht in die Schuhe schieben. Also: Ehre, wem Ehre gebührt!

Wer noch alte Battletech oder Mechwarrior Sachen hat, kann sie mir hier zum Verkauf anbieten, zahle gut. Und diskutieren könnt ihr da auch.

I’ll take you home again Kathleen

Internet und Rollenspiel. Ja, Blut und Glas hat eine wichtige Sache angesprochen: Es ist ruhiger geworden (wenngleich die Leserzahlen des Leuchtturms weiterhin ). Einerseits, weil ich (und andere) sich nicht mehr jedesmal mit den gleichen falschen Gedanken und Vorurteilen herumärgern wollen. Ja, ich poste ja in deutschen Foren fast garnicht mehr. Andererseits gibt es globale und regionale Zustände, die dazu führen.

1) Es pasiert nicht viel im deutschen Rollotum.

Material des ersten Hofratjahres war die Aufarbeitung der gesammelten Klöpse von zwanzig Jahren RSP-Szene. Viel unausgesprochenes ist ausgesprochen worden, aber Neues wird kaum produziert. Deutsche Neuerscheinungen sind Mangelware, Veränderungen in der Verlagsstruktur nur zum Negativen zu bemerken. Die Internetszene stagniert, die üblichen Verdächtigen posten auf nationaler Ebene, die lokalen Foren dümpeln im Halbwissen und in Antriebslosigkeit. Wenn die gleichen Sachen immer wieder unverändert weitergehen (siehe BurgCon-Werbung), was soll man dazu sagen? Nochmal die gleichen drei Personen, die da in der Realität hinterstehen, angreifen? Oder DRSP: Nun gibt es ihn garnicht mehr, ganz wie es prophezeit war. So traurig wie es ist, journalistisch gibt das außer apokalyptischen Visionen nichts her. Die nWoD wurde von den konservativen Romantikern in Deutschland abgeschmettert, die Battletechszene ist zumindest im Internet ein Witz geworden (dazu habe ich ganz konkrete Zahlen).
Andere Inititativen, wie das unglaublich von Anfang an von mir als blödsinnig erkannt Fanoptikum, haben ihre Praktikabilität in fulminanter Weise widerlegt. Ich habe es ja gesagt.
Einzig die Podcasterei ist diskussionswürdig und im Aufsteigen begriffen, aber auch da schlagen die üblichen Verdächtigen zu. Und des Hofrats eigenes Problem: „Wo nichts passiert, kann man nicht so viel berichten.“ trifft die Podcaster doppelt, da sie bislang nicht den Sprung von der Verlautbarungs- und Werbeveranstaltung sauber gemacht haben.
Die Forge hat nahezu jede Wirkungsmacht verloren, selbst Theorieköppe argumentieren ganz postforgistisch, aber weder Impulse noch Bedrohung gehen von ihr mehr aus. Und die Diaspora Blogs schweigen, einzig der einsame Tor in der Wüste Georgios ventiliert noch schon längst widerlegte Edwardismen. Aber da diskutiert auch keiner drüber.

2) Wir hatten Erfolg

Die üblichen Verdächtigen, so sie dazu in der Lage, haben zumindest in Deutschland, alle Kernpunkte der wahren und reinen PESA-Lehre verinnerlicht. Zumindest aber gibt es keinen Ort, an dem ungestraft Erwinismen geäußert werden können. Die deutsche Internetszene ist doch recht klein, und die habe ich erreicht. Wenn auch noch lange nicht jeder Poster überzeugt ist, so muß sich doch jeder zu der Hofratschen Offenbarung eine Meinung bilden, bzw. tut es, ohne daß ich es wußte. So existieren sogar schon (mehrere) Threads, in denen meine Person in Spielwerte umgesetzt werden soll, thematisch wie auch ARSig.

3) Keine Gegenentwürfe

Wie auch, gegen die Wahrheit kommt nur Dummheit an. Wie man Ignoranz Online bekämpft, das weiß ich aber nicht. Das weiß wohl keiner. Ratschläge werden entgegengenommen.

Alles in allem bleibt nicht viel, außer mit den anderen Erleuchteten die wahre und reine Lehre zu verfeinern, sowie für die Nachwelt zu kodificieren und zu neuer Blüte zu bringen. Doch das ist mühseliger und dauert länger als die Kritik des Konsumenten. Wenngleich Kritik überaus wichtig ist: wo nichts mehr zu kritisieren ist, wo nichts Neues wächst, da muß selbst gepflanzt werden. Da meine Internetkarriere mit der Einforderung von D&D-artiger Professionalität für nicht-Kampfsituationen begann, wollen wir dieses Thema ebenfalls nicht aus dem Auge verlieren.

Addendmum: evtl. noch nicht bei jedem angekommen ist der trickreiche Unterwanderungsversuch Haralds: The Shadow of Yesterday hat er übersetzt (Leistung!) ; ich vermute, um den Stimmis von hinten durch die Brust durchs Auge zur thematischen Erlösung zu verhelfen. Immerhin: wer erstmal von harten Regeln gekostet hat, und nicht auf Grey’s Anatomy steht, der ist auch fürs ARS rekrutierbar. Also wünschen wir viel Erfolg!

Zur Diskussion.

Däde Dä Däh!

Funky Colts ist ja im Anmarsch, hier passende Figuren.

Die Namen! Köstlich. Faceman ist aber eher schlecht getroffen.

Die sind doch auch neckisch, nur die Frauen hätte man gegen Afro-Mann eintauschen sollen.

It must be mine!

(via Jeff Rients)

Wo gibts nochmehr Achtziger-Kram?

Das ist der Beweis: Das Sprichwort stimmt

Da ist sie, die Sozialisation. Offenbar sind einige in der Lage, diese zu durchbrechen, sollte man meinen, daß kann eigentlich jeder, der will.

Aber Kiesow und Römer haben das Verständnis für Rollenspiel, ja für Regeln überhaupt, wohl zumindest bei „Boba Fett“ aufs äußerste geschädigt:

„D&D [3.x] ist mir nicht taktisch genug!“

„Man macht immer nur eine einzige Sache, weil die optimal ist.“

„Nimm doch lieber Battletech!“

Daß man es spielen kann, und dennoch diese Meinung haben kann, ist mir so rätselhaft, daß mir nur Despektierlichkeiten einfallen. Bitte diese gedanklich einsetzen.

D&D nicht taktisch während des Kampfes, was soll man da noch sagen? Das ist so falsch, daß es mich schon garnicht mehr aufregt. Ist das evtl. ein subtiler Troll?

Wenn nicht:
Da ist wohl einiges schief gelaufen.
Einiges.

So viel zu tun noch, so viel zu tun.

Manchmal meine ich, daß der Aberglaube und das Halbwissen zu- anstatt abnimmt.

Ich las gerade den restlichen Thread! Soviel Ignoranz und Unwissen! Die wissen ja nichtmal, was Taktik überhaupt ist, diese Vollfreds und Hohlhupen. BW, Magic, Wushu haben die tatsächlich vorgeschlagen! Wie spielen die überhaupt D&D? Die leben echt auf nem anderen Rollostern…

Amateurposter, von nischt ne Ahnung, nichtmal vom Rollenspiel. Traurig, diese Gestalten.

Zum O.R.K.

This is Sat a boy and his guitar, and the people came from all around

Podcasts, immerhin, man spricht nun mit Leuten aus dem Fandom. Natürlich wird nicht euer aller Signalbake wider das schlechte Spielen befragt, sondern kein Geringerer (glaube ich) als „stranded whale“Nemo! Treuen Hofrat-Lesern ist er ja bekannt als ARS-Loch: Leitet angeblich einen Kriminalfall, dessen Lösung aber nicht existiert, Illusionismus gepaart mit Faulheit: die übelste Sorte des Vorbereitungstyps „vogelfrei“. Immerhin, sein Critterprojekt klingt zwar piefig und lahm, aber es mangelt ja an Fancontent, da muß man sich über alles freuen.

Jens nennt Wushu als Erzählwichserei beim Namen, und Eismann platzt allgemein. So allgemein, daß 1of3 schon auf die gefährlichen Mißverständnisse hinweist. Schön, die Binnenritik lebt. Ergänzen möchte ich dazu, daß Eismann überhaupt nicht auf die Zielsetzung des Spielleiters eingeht. Klar kann man Spielerfreiheit als Maxime haben, aber da gibt es noch haufenweise andere Maximen, jede mit Vor- und eben Nachteilen.
Insgesamt stellt sich hier die Frage, wie den Desiderata in der deutschen Podcastlandschaft begegnet werden kann. Mir fehlen Shows wie Fear the Boot oder Dice make bonk (die aktuelle Folge untermalt gut das Ryan Dancey Interview mit der These zu den Lebensphasen), meinetwegen auch die Gamestas, in denen mehrere Leute gelehrig plaudern. Vor allem Leute, denen man anmerkt, daß sie ne Menge spielen und die was dazu sagen können, auf daß man daraus Gewinn ziehen mag.
Unglaubliches Mitleid hatte ich mit Stefan vom RPG-Radio, als er die zwei Damen vom Phantastikgrill befragte: Alles mußte er ihnen aus der Nase ziehen, schröck-lich! Immerhin, die Königsdisziplin des deutschen Rollotums, Detektivabenteuer, bekommen Unterstützung. Ein Detektivabenteuer vereinigt konstruierte Herausforderung mit Rollenannahme, und dem von deutschen Rollo heißgeliebtem jeu d’ambiance.

Letzlich bleibt mir nichts anderes übrig, als Thyria Tom um eine Audienz zu bitten. Vielleicht lädt er noch Marcus ein: Mikro (hat wer eins? reicht eins?) in die Mitte und übers Spielleiten geredet. Wie sieht es aus? Nächste Woche?
Bestimmt ist Estragon so lieb, und editiert und coolisiert uns das dann anschließend.

In diesem Sinne: ad Forumos, Amigos!

Mitteilung des Verlages

Verehrte Leser!

Der von ihnen bewunderte und benötigte Settembrini kann zur Zeit nicht voll seine Leuchtturmfunktion ausfüllen. Es sei ihnen versichert, daß er in der Zwischenzeit vollauf mit der Verbesserung des Rollotums beschäftigt ist, wenngleich an anderer Stelle, als sie vermuten würden. Er hat der Redaktion aber schon in der ihm eigenen deutlichen Sprache mitgeteilt, daß er dutzende Beiträge vorformuliert hat, und es sehr bedauert diese nicht in angemessener Form niederschreiben zu können. Insbesondere im Sinne der Abonennten werden wir ihn dazu anhalten, für eine dem Ausfall enteprechende Zeit Doppelausgaben zu verfertigen.

Anm. d. Red. : Der Redakteur der diesen Vorschlag unterbreitete befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.

Ihr CritPress-Verlag.

And the flames went higher

Gestern gab es Dringlicheres, und heute wäre so ein wichtiger Beitrag wie der zum Hidden Shrine of Tamachoan verschwendet, keine Perlen vor die Sonntagssurfer.

Ein paar Impressionen von meiner Neuerwerbung zu €10: Burning Empires, mit Widmung vom Autor Luke „Ich bin was ganz besonderes“ Crane, und einem Stempel der mir sagt, daß es eins der ersten Examplare ist. €45 Hätte ich nie berappt dafür, aber so ist es eine Schnäppchen.

Format und Größe dürften augenscheinlich sein, 655 Seiten werden unter anderem durch große
Schrift, Abbildungen und Seitenränder erreicht, zuzüglich einer großen Geschwätzigkeit und dem Sendungsbewußtsein des Autors. In seiner un- nachahmlichen Art eifert Crane in der Ver-
kündung der richtigen Art zu spielen Gary Gygax nach, ohne aber dessen Erfolg, Belesenheit oder Sprachgewalt zu entwickeln. Peinliche Anbiederungen in Kumpelsprache werden unter gekünstelte Sätze und hochwichtige Traktate gemischt, es entsteht ein leicht hysterisch- prätentiöses Bild des Verfassers, daß durch seine Forenauftritte abgerundet wird. Aber ich bin ihm in gewisser Weise dankbar dafür, denn sonst wäre das Spiel unvollständig, ja unverständlich. Ohne eine abschließende Rezension sein zu wollen, kurzer Abriß gemäß meines derzeitigen Verständnisses:

Burning Empires soll dazu benutzt werden, gemeinsam einen Text zu produzieren und sofort zu konsumieren, der dem Erzählmodell des Comics: Iron Empires folgt. Im Kern ist es eine Megatraveller/Battletech-artige Menschenreichesammlung mit starker religiös-feudaler Note, nicht nur optisch auch in Anlehnung an 40k einzuordnen, wenngleich polierter, weniger faschistoid, weniger größenwahnsinnig und gewaltverherrlichend.
Diese Texterzeugung soll aber gleichzeitig starke Konfrontation zwischen Spielleiter und den Spielern bedeuten, alle sollen alles daran setzen, ihren Willen durchzusetzen, ihrer Seite den Sieg zu sichern. Dennoch gibt es stark konsensuelle Elemente, der Konflikt, der Planet als Schauplatz usw. werden nichtkonfrontativ ver(kuh)handelt. Aus diesem „Burning-“ Prozessen leiten sich dann Punktewerte ab, sozusagen die Trefferpunkte für den Gesamtkonflikt. Charaktere werden dann individuell nach Punkten zusammengekauft.
Hier wird zum ersten mal offenbar, daß die Craneschen Predigten unabdingbar sind: denn man solle eben keine optimalen Charaktere bauen, sondern abgerundete. Klarer Widerspruch zum vermeintlich konfrontativen Charakter des Spiels. Crane geht davon aus, und macht (leider nur verwinkelt und implizit) klar, daß es um gemeinsame „Story“ gehen soll. Natürlich kann das auch als Entschuldigung für ein, wie fast immer, unausgegoren-unausgewuchtetes Punktekaufsystem gelten.
Der Generalkonflikt ist in etwa eine Zombiegeschichte: Die Vaylen-Würmer versuchen die Menschheit zu unterwandern, dringen in Körper ein, kontrollieren diese. Es gibt pro Planet immer drei Phasen: Infiltration, Machtergreifung und bei Scheitern dieser die Invasion.
Der SL spielt üblicherweise die Vaylen. Es werden solange strategische Manöver durchgespielt, bis eine Seite ihre anfangs ermittelten Trefferpunkte verloren hat. Die Manöver werden gleichzeitig gewählt und sind eine aufgebohrte Schere-Stein-Papier-Mechanik, mit sieben Ausprägungen und gestatten einiges Taktieren. Letzendlich werden die Manöver mit einem Würfelwurf entschieden.
In der Zeit dazwischen spielt man auf bestimmte Art und Weise strukturierte Szenen durch, die sich mit den Charakteren der Spieler befassen. Egal wie diese ausgehen, der Hauptkonflikt bleibt davon unberührt. Aber es gibt noch Heldenpunkte, die einen überaus albernen Namen haben, den ich aus Protest unterschlage. Überhaupt ist wenig Klartext und ganz viel Iron Empires- sowie Forge- und auch Crane- Jargon im Fließtext enthalten.
Zurück zu den Heldenpunkten: Diese erhält man, meist vom Spielleiter, für „gutes“ Rollenspiel, vor allem, wenn man seine „Beliefs“, die man während des „Character-Burns“ festlegte, ausspielt und thematisiert. Diese Heldenpunkte kann man dann u.a. für Proben einsetzen, eben auch für die entscheidenden Manöver. Also ist es egal wie klug oder geschickt man die Szenen spielt, alles Wurst, hauptsache die thematischen knöpfe des SLs und der Mitspieler gedrückt. Da die Heldenpunkte recht wichtig sind, diese aber vor allem vom SL vergeben werden, kann man guten gewissens sagen, daß der konfrontative Teil eher der Dramatik, als wirklicher Konfrontation dient. Denn knallharte SLs würden diese wichtigen Punkte, wenn sie denn auf Sieg spielten, wie es fälschlicherweise angedeutet wird, einfach einbehalten.
Der ganze Heldenpunkte und „Belief“-Mechanismus macht ja deutlich, daß es um „kewle Geschichte“ und Bauchnabelschau geht.
Dennoch sind viele Subsysteme sehr interessant, und ich habe schon Ideen, wie man diesen „Belief“-Schrott für Menschen, die Grey’s Anatomy genauso hassen wie ich, ummünzt.
Alles in allem extrem gute Haptik, das Buch nimmt man gerne aus dem Regal; der Text ist durchwachsen, macht aber die Autorenitention größtenteils deutlich; viele neckische Subsysteme. Lediglich das gebrochene Versprechen von strategischem Rollenspiel und der hahnebüchene Fernsehjunkiegehirnwichspubertätsschrott mit den Individualbefindlichkeiten, die metaphorisch und dann ganz praktisch durch die Heldenpunkte den Konflikt beeinflussen, bricht dem Spiel das Genick.
Dennoch werde ich es ganz nach RAW und Crane-Intention spielleiten. Ich muß das in Aktion sehen. Auf dem BurgCon wird es soweit sein, womit die erste Runde feststeht. Ansonsten könnt ihr euch hier noch etwas anderes wünschen.

Eure Kommentare

Müssen Männer mit Bärten sein

Ich habe festgestellt, daß der Leuchtturm des guten Geschmacks und die wahre und reine Lehre der PESA nun Gegenstand einiger Diskussionen geworden sind. So weit so gut, gehört sich grundsätzlich erstmal nicht, sich da einzumischen.
Dennoch gibt es einen Punkt, bei dem der Spaß aufhört. Man kann mir ja gerne vorwerfen, nicht sauber zu definieren. Wobei ich insbesondere Stimmungsspiel ganz eindeutig-knackig definiert habe, wie gleich zu Beginn des LORP Interviews. Auch Rollenspiele habe ich mit laserklarem Blick der Erkenntnis seziert und definiert. Hier auch noch (verlinkt) eine schöne Quelle für die Begriffsentstehung, und David Weseley als Kronzeuge für die Meriten des Begriffs ARS/Adventure Game.
Wie gesagt, das müssen andere entscheiden, wenn alle das schwammig finden, bitteschön.

Aber unlustig finde ich Bemerkungen zu Forenbannungen, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Im Wikieintrag steht da etwas zum GroFaFo-Bann, was ich nicht akzeptieren kann.
Am besten lasse ich noch einmal Frank, Moderator im GroFaFo zu Wort kommen:

Set hat ein paarmal gegen Regeln im GroFaFo verstoßen. Er war nicht der erste, und nicht der letzte. Aber er wurde nicht gebannt, weil er ein paar Leute beleidigt hat. Er wurde gebannt, nachdem er damit bereits aufgehört hatte. Wenn andere User ausfallend werden, wird moderiert, aber nicht gleich nach dem Bann geschrien. Normalerweise gibt’s auch so was wie Verwarnungen. Boba, du und ich wissen besser, wie und warum es gelaufen ist. Meine Loyalität gegenüber dem Team der GroFaFo-Redaktion hält mich davon ab, hier Interna auszuplaudern, aber tu bitte nicht so, als wäre es die Ausdrucksweise gewesen, die zu diesem Bann geführt hat. Nein, die Gründe waren ganz allein inhaltlich.

Set hat eine sehr geringe Meinung über eine bestimmte Art, Rollenspiel zu machen. Diese Meinung verpackt er auch gerne in Beleidigungen, aber gebannt wurde er wegen der Meinung an sich. Weil diese Meinung eben geringschätzig ist. Anhänger der besagten Spielweise fühlten sich persönlich herabgewürdigt und unter Rechtfertigungsdruck, erst recht, als andere auf den Zug aufsprangen. Unterm Strich bleibt übrig: Diese Meinung war im GroFaFo nicht erwünscht.

Damit ist wenigstens ein Teil dessen, was Boba geschrieben hat, richtig: Nämlich dass du, Set, versucht hast, das GroFaFo zu instrumentalisieren. Es gab viele, die diesen Kampf nicht ausfechten wollten. Der entstehende Rechtfertigungsdruck war ihnen unwillkommen, da unbequem, also riefen sie nach dem Bann des Störenfrieds. Dem wurde dann stattgegeben. Das hatte nichts mit den bis dahin gültigen Regeln des GroFaFo zu tun, sondern war eine völlig neue Situation. Ich hätte den Kampf gerne gesehen und als Moderator auch dafür zu sorgen gewusst, dass er nach den Regeln abläuft. Aber wenn die Mehrheit anderer Meinung ist, muss ich das entweder akzeptieren oder meinen Hut nehmen. So funktioniert eine Gemeinschaft nun mal.

Hugh, ich habe gesprochen.

(Hervorhebung von mir)

Wenn also das im Wiki stehen bleibt, was jetzt drin steht, dann unterstützt man den Bann unter falschem Vorwand. Die wahren Gründe sind oben zu lesen. Alleine die Tatsache, daß Fredi nicht gebannt wird, dürfte Beweis genug sein, daß „beleidigendes Auftreten“ eben nur ein Vorwand war. Damals wie heute kann mir keiner einen Link zu dem Post /den Posts zeigen, daß so schlimm beleidigend gewesen sein soll(en).

Noch viel unangenehmer finde ich, was „Infernal Teddy“ da an Unwahrheiten verbreitet. Ich bin weder bei ENWorld gebannt worden, noch ist mir das angedroht worden, oder sonstirgendwo.
Jeder der mag, kann meine insgesamt zwanzig Posts bei ENWorld betrachten.
Was Infernal Teddy da betreibt ist schlichtweg eine Lügengeschichte zu verbreiten, um meine Internetperson zu schädigen.
Bitteschön, fünftausend mich hassende Shub-Schumännchen kann ich ertragen, Beleidigungen perlen ab. Aber „Verleumdung“ und Streuen von Andeutungen ohne jede Substanz, aus welchen Motiven auch immer, das geht nicht.

Zum O.R.K.