Ein Jahr Prussian Gamer

Dreihundertfünfundsechzig Tage Hofrat frei Haus – kurzes Innehalten.

Erreicht? Mehr als geplant:

  • Belebung des deutschen Internetrollowesens. Mehrere Blogs entstanden, die Zockergedanken aus der Hauptstadt werden vielerorten diskutiert. Mehr Rollos haben nun eine eigene dezidierte Meinung, und tun diese kund.
  • Probleme der deutschen Szene und des Verlagsunwesens klar dargelegt
  • Wurstigkeit der deutschen Autorenschaft dargelegt
  • Aufdeckung mehrerer Skandälchen und Demaskierung einiger Foren und ihrer Betreiber
  • Polarisierung
  • Persönlicher Erkenntnisgewinn
  • Gründung der PESA
  • Interessante Interviews
  • Viel mehr tägliche Leser, als jeh gedacht
In schrecklichem Zustand befinden sich die meisten Dinge immer noch:
  • kaum deutsche Inhalte, die die jeweiligen Spiele unterstützen
  • DRSP [sic]
  • kein neues deutsches Rollenspiel
  • alles dümpelt wie bisher

Lobend auszunehmen sind die Stuttgarter Erfolge. Daniela + Yvonne, die tun was!

Einige meiner Projekte sind ebenso noch offen:
  • RuneQuest SRD harrt ihrer Vervollständigung (ist aber auch nicht wirklich „mein“ Projekt)
  • Berliner Con
  • WWAWriMo
  • Geheimprojekt
Dazu:

Die Runequest Regeln zu übersetzen halte ich immer noch für extrem wünschenswert. Ich selber bin (lobend erwähntseine nochmal Haarald, Skar, Estragon und Phil, die auch trotz mangelnder RQ-liebe, aber aus höherer Einsicht bisher halfen) in Vorleistung gegangen, aber da gibt es andere, die da eher handeln sollten. Von Anfang an sagte ich ja, das müßten eben die deutschen Runies & CoCies machen. Ich spiel das ja noch nicht mal regelmäßig.
Lösung: Persönlicher Brief [diese Woche] an Lutz Reimers und die RuneQuest Gesellschaft. Denn soviel fehlt garnicht mehr. Weiterhin: nach Erstellung der Basisregeln können z.B. von jedem der mal Lust hat einzelne Monster aus den mittlerweile auch OGL-gestellten Monsterlisten übersetzt werden. Paar Minuten, das kann jeder.
Problem: Spielt überhaupt noch jemand RuneQuest? Wo sind die alle hin? Sachdienliche Hinweise nimmt ihre Spielpolizei entgegen.

O.R.C.-Con: Nach eingehender Sichtung vieler Objekte, und vielen Preisverhandlungen wurde klar, daß das ganze ein Zuschußgeschäft wäre. Das Geld wäre auftreibbar, aber wozu? Wenn man schon Geld verbrennt, dann kann man lieber jedem BurgCon Besucher gleich ein Rollenspielbuch in die Hand drücken. Die Hausnummer für die Locations war:

€10.000, für eine Größe, die für 50 Spielrunden gleichzeitig ausreicht. Und dann kämen noch alle Zusatzkosten. Wenn aus dem Stand dann wirklich 300 Leute kämen, müßte jeder dann €30 Gewinn einbringen. Strukturell meines Erachtens (und aller Beteiligten) unmöglich. Und vor allem wären dann ja knapp die monetären Kosten gedeckt.

Alle kleineren und eben günstigeren Alternativen müssen sich mit den vorhandenen Berliner Cons messen lassen, die für eine Miete von sagen wir mal O.R.K.

2 Gedanken zu „Ein Jahr Prussian Gamer

  1. „kein neues deutsches Rollenspiel“Was ist mit „Nornis“? Oder sind das die „Stuttgarter“?

  2. Hi, ich bin seit viele Jahre Runequest Spieler und Spielleiter, als ich hörte dass Runequest auch „for free“ gab habe ich mich riesig gefreut und habe angefangen einige Sachen zu übersetzen.Jetzt habe ich diesen Blog gefunden und wundere mich darüber dass kein Link für die Übersetzung funktioniert.Würde gerne mitmachen oder wäre schon bereit auf meine Seite die fertige Sachen zu veröffentlichen. Würde mich über Rückmeldung freuen.Meine E-Mail: filgaris(aet)web.deGrußFederico

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