Fundstück der Woche

Unglaublich, wer alles bloggt. SettroBerlin setzt eben doch den Trend. Auch wenn der Klarname dasteht will ich ihn nicht unnötig herausposaunen. Der olle P. mit den Pinguinwitzen und dem schlechten Rollenspielgeschmack (Justifiers, Hallo-ho?), wühle ich nichts Böses ahnend nach Chainmail und dann find ich sowas.
Wohl ein Literatenblog, oder so. Witzig.

Auch nach was gaaaanz anderem habe ich gesucht, als ich das hier bei eBay fand. Wer Ahnung von GW-Sachen hat kann ja mal gucken, ob das Müll oder selten ist. Da es falsch eingeordnet ist, könnte man evtl ein Schnäppchen machen.

Die Falschen machen das Richtige

Paizo wechselt nicht zur 4. Edition, sondern bringt sein eigenes Spielerhandbuch heraus. An sich eine spannende Sache, ich verfolge die Entwicklungen um die 4. und Paizo seit letztem Jahr sehr genau.

Einerseits gut, denn die Vierte wird Rollenspiel für Dummköpfe und Besoffene sein; Für Idioten, die immer aus fünf guten Handlungsoptionen ohne Nachteil auswählen können, für taktische Schmalhänse, für Exalted-Spieler Marke „wankwankwankweareawesome“. Das liegt alles an der Encount4rdization, dem Fokus auf fiktive „Enconter“, die einerseits die Spielwelt zum Zusammenbruch bringen, und andererseits jegliche Taktik auf die Frage verengen: Wann setze ich meine „Per-Day“-Power ein?
Genaugenommen eine strategische Frage, die Taktik ist also nahezu tot, der Spieler kann durch ein Skript ersetzt werden.

Doch der Hohn, und ich sagte das ganz viel früher schon mal, ist das diejenigen, die Reynolds Zeichnungen mit bunden Gymnastikbändern, großen Augen und aberwitzigen Schwertern berühmt gemacht haben, diejenigen, die die Adventure Paths zunehmend zu Encounterketten ohne Sinn und Verstand und Spielerfreiheit gemacht haben, diejenigen Vögel sind die einzigen die uns vor der 4. retten wollen?

Nein, das einzige was wir jetzt haben ist das Rollo-Äquivalent von SPD und Die Linken. Quasi die Wahl zwischen Dumm und Dümmer, Falsch und Schlecht, Quieki-Kurt und Party-Wowi, Sith und Imperium, Obamuadib und Hillary, Deep Space Nine und Voyager, Thomas Römer und Ulrich Kiesow, Dalek und Cybermen oder Scylla und Charybdis.

Viele namhafte Personen sagen, die Vierte wird garkein D&D mehr sein. Auf jeden Fall wird die Vierte kein D&D für mich mehr sein, ohne die Rassen, Monster vor allem aber Zauber und Gegenstände von Gygax. Es wird der größte Fantasy-Heartbreaker seit Palladium Fantasy. Wobei Pally-Fanta dann näher an AD&D drann sein wird, als es die Vierte jemals vermag.

Was soll ich denn mit dem PathfinderRPG, wenn die Module dafür der Grund sind, warum es die Vierte so überhaupt erst gibt? Nein.

Die einzige Hoffnung, und die ist berechtigt, ist, daß nun eine publizistische Paralellwelt entstehen kann, die kompatibel zu 3.5 bleibt. Solange Paizo die GRWs im Druck hält, solange kann diese Nebenglobule existieren. Nun die Handlungsanweisung:

Ulisses-Spiele: SOFORT Paizo anrufen, und einen Vertrag klarmachen. Fr. Schneider vom Superstar-Bewerb und Eva Wiedermann shanghaien, und 3.5er module herausbringen, mit Karten und Illustrationen zum download.

F&S: SOFORT auf die Vierte umschwenken, und die Restbestände und Rechte an Ulisses verkaufen. Die Dritte will bald in Deutschland keiner mehr. WIRKLICH. Ganz Ehrlich.

Pegasus: SOFORT einen Cthulhu Band, der drei gerailroadete Kurzabenteuer und Ergebnisse einer Wikipedia-„Recherche“ beinhaltet rausbringen. Und ein neues Munchkin Set ankündigen.

13Mann: Was lest ihr hier, arbeitet gefälligst an Traveller und der deutschen Marketingkampagne!

Im Übrigen teile ich für den US-Markt folgende Einschätzung, solange nicht nich EINIGES an dem Pathfinder Ding geändert wird. Der Spieltest läßt ja hoffen:

Zum O.R.K.

Zitate aus dem Rolle-Abgrund

Wer sich wundert, warum es stetig Abwärts geht, hier die bittere Wahrheit: die meisten Spielleiter sind Scheiße.

Dazu:

Wie war Deine Runde gestern?

Es kamen Ropllenspielanfänger, ohne eigene Charaktere, obwohl ich das nicht angekreuzt hatte. 4h Charaktere gemacht (DSA), 2h gespielt, wovon eigentlich nur 45min echtes spielen war.

Wie war Deine Runde heute, da hattest Du doch wieder Mitspieler im Alter von 12 und 13, stimmts?

Ja. Kein Problem, man muß sich halt drauf einstellen. 4h reines Atmosphärerollenspiel, dann noch eine handvoll Gnolle gemoscht, da war die Zeit auch wieder rum.

– gehört auf dem BurgCon 2008

Forenbetreiber und langjähriger Spieler spielt mit Kindern.

Irgendwann hat Wil Wheaton auch mal so etwas, nur noch schlimmer, geschrieben und gemacht. Wer so unsicher oder so ignorant mit Kindern umgeht, der schadet dem Hobby. Selbst Erwachsenenen würde ich so ein Organisationschaos, Wartezeiten, Ungewissheit und Unvorbereitetsein nicht zumuten. Von der Lahmarschigkeit und Verzögerung des eigentlichen Spiels ganz zu schweigen.

Danke für garnichts, ihr Versager.

Zum O.R.K.

Burg Con 17, Erfahrungen

Zum Con-im-Con habe ich ja schon etwas geschrieben, nun ein paar Eindrücke vom Rest der Veranstaltung. Ich erfuhr ja erst Tage vor dem Convent den tatsächlichen Termin, einerseits durch eine Zufallsbegegnung, andererseits durch eine bei Serious Games (moribund) ausliegende Games Orbit Ausgabe. In ganz Deutschland wußte man also vom Burg Con, aber in Berlin nicht.

Irgendwas ist da komisch.

Nun, da die BVG ja streikt hatte ich Arrangemangs getroffen, um des Abends nicht allzu weit entfernt nächtigen zu können.

Auf dem Con selber gab es leider keine belegten Brötchen, die seien wohl in der Herstellung zu teuer geworden. Andererseits gab es Coca Cola Company Produkte nun aus großen Flaschen, und nicht mehr nur den Kindergläsern. Der Vorraum war einigermaßen voll, und man harrte der Rundenaushängung, bzw. ich wollte wissen in welchen Raum ich mußte.

Dort ging leider gut eine halbe Stunde für mich verloren, aber irgendwann war ich im Raum, und genug Spieler ebenso. Sieben fanden sich ein für Mechkrieger 3031. Geleitet habe ich mein WoWiAdvWriMo-Abenteuer, welches sehr gut aufgenommen wurde. Im Anschluß wurden mir noch Telephonnummern und ähnliches zugesteckt. Bin nun einerseits zeitlich in der Lage, als auch motiviert genug das Abenteuer ganz ins Digitale zu überführen. Das Abenteuer selbst ging sozusagen unentschieden aus, die Stadt stand kurz vor einem Aufstand, aber eben nur kurz davor. Mechkämpfe wurden größtenteils rollenspielerisch abgehandelt, was einige so garnicht kannten.

Am Sonnaben Nachmittag/Abend dann wie gehabt „Against the Giants“, leider konnte die Runde erst mit einer Stunde Verspätung starten, da die Orga sich verabsentiert hatte, und somit niemand wußte wer wo was spielen würde.

Danach kam ich bei einem guten Freund unter, und der Abend klang mit Tallisker und leichter Unterhaltung aus.

Nach einer kurzen Nacht und Pfannkuchen aungefertigt seitens meines wohlwollenden Gastgebers, ging es zurück zur „Burg“.

Gleitet wurde nun das Traveller-Abenteuer „Argon Gambit“, eine gute Spionage/Krimigeschichte. Genau das richtige für einen Sonntag, noch mehr Blut und Explosionen hätte ich nicht leisten können. Obwohl alles etwas Sonntagsmäßig ablief, war es doch ein feiner Ausklang. Die Gruppe hat alle Schwierigkeiten umschifft, alle anderen verprellt ohne sich dabei zu weit aus dem Fenster zu lehnen, und eine Million Credits abgesahnt. Lustigerweise war der einzige gefährliche Moment der, an dem sich die Gruppe in Tarantino-Manier im Fluchtgleiter um die Aufteilung der Beute stritt, inklusive Mexican Sit-Off.

Sicherlich das unspektakulärste Abenteuer, aber Traveller ist eben für Taktiker und Strategen (gerade auch nichtmilitärisch), da ist es meist Zeichen des Erfolges, wenn nichts eskaliert. Den Fall selber hat man nur teilweise gelöst, dafür aber den eigenen Kopf elegant aus der Schlinge gezogen. Das Problem des Planeten wurde aber dadurch verschärft.

Als Verpflegung gab es neben irrelevanten anderen Optionen für Vegetarier und ähnliche den Feuertopf, zu dem auch extra chilli-salsa-acamole-zeuch gereicht wurde, was seit 17 jahren also das erste mal einen scharfen Feuertopf ermöglichte. Anwesend waren wohl so wenig wie noch nie, es geisterte am Sonntag so die Zahl 89 herum.

Zum O.R.K.

GaryCon 2008, Berlin

A local convention, Burg Con was held from Saturday to Sunday, in a the former mansion of an eccentric architect, which resembles a rennaissance castle, brick-style.

On the second gaming slot on Saturday, prime-time, I DMed „Against the Giants“ with AD&D 1st Edition rules (because it’s GaryCon!). Five players showed up, and they quickly found a character to their liking from the ones Gary provided with the module.

One of the younger players approached the Greyhawk maps I had laid out for the mission briefing with great respect, saying they looked like irreplacable antiques. Two of the five never had played first Edition, one never had played D&D in any form. One of the others had his 1e Players Handbook with him, which turned out to be handy for spell selection and referencing.


My DM side-table. I used the Lazzaretti-version of the map, alongside the original module.

The adventure started with plans being discussed for how to approach the Giant problem. After some more character introduction, which was influenced by the names for the characters (Fonkin Hoodypeak was interpreted as Funkin‘ which lead to all kinds of awesomeness later on, sadly nobody took Gleep Wurp the Eyebiter ), it was decided that a diversionary raid at the Ogre wood collectors was the order of the day.

As no more firewood came in for the feast in the great hall , the giants investigated, and sent the Worg-Pack with their Master. Acting quickly, the players crossed the river while invisible by different means, and approached the Steading of the Hill Giants.

As the Worgs/Dire-Wolves were away, nobody noticed them sneaking into the Steading via the great courtyard. They examinded room after room very efficiently and carefully, and avoided any chance encounters. After some more sneaking and debating (while I kept rolling for Wandering Monsters, which didn’t happen!), the Thief acted. He put another pinch Dust of Disappearence upon him, and carefully opened the door to the Great Feasting Hall.

What he saw:


22 Hill Giants, 3 Stone Giants, 1 Cloud Giant, 8 Ogres, a chief, his wife and a bear.

He carefully put his head back behind the door, and made a rapport to the party. The debate of what to do now and how to do it took more than ten minutes, all the while standing in front of the Door to the Feasting Hall. I kept rolling for every minute in real time, but no chance encounters whatsoever!

A decision was made: Assault!

Full surprise was achieved, and the assault was commenced with a Blade Barrier by the St. Cuthbert Cleric. The Cleric got lucky and rolled some whopping 46 damage for the Blade Barrier, chopping up a good part of the Hill Giant Feast-participants. From that time on, the bets were off, and everything got pretty violent and gory.


Many Giants died to bring you this picture. „This is better than cinema!“ the younger player yelled.

The remaining Giants retaliated with their traditional chugging of rocks, which dealt enormous amounts of damage.
St. Cuthbert was asked for support again, and the cleric managed to set off an insect plague, which made visibility a problem for the Giants, forcing them into melee.


View from the opposite side, the Cloud Giant is clobbering the ranger, Fonkin got some boulders on his head, the chief is firing spears. Puddles of blood mark the gore created by the Blade Barrierization of 16 Hill Giants!

The Giantess raised the alarm, and tried to rally the troops and to organize the resistance. Her husband was in a frenzy firing spears from his giant crossbow at the ranger, whom he had chosen to die first. The Cloud Giant ambassador gently said „LEVITATE!“ and was hovering over the Blade Barrier to „EXTERMINATE!“ the cleric.

The Bear and some Ogres are desperately seeking to get out of the insect plague, but can’t because they are too stupid. The above picture also shows the clobbering of the Cleric, and the Chief-Wife rally. Reinforcements are already under way.

Finally, the Cloud Giant is slain, he falls into the Blade Barrier, and was ground beef afterwards. The Giantess has put the time to good use, and reinforcements have arrived.
That’s were the Fighter decided he had enough of those Giant Clowns, and charged right into the fray, leaving the badly wounded rest of the party behind him.

The Cleric followed him after he healed himself, and tried to keep pace with the Fighter-Butcher to let him participate in his circle of protection.

The fighter insisted on impaling one giant to ram the impaled victim into the group of giants behind him. His rolls backed up his plan.

After that, he got cocky and rammed the spear into the brains of a stone giant, jumped onto his corpse and started stabbing the rest of the giants from above. The Cleric tried to keep pace to ensure higher armor protection.


Outflanking force vs. lone Thief. An unfair battle: the Thief had a rope.

Meanwhile, the other party members healed and chucked the odd fireball or icestorm at the remaining giants, the ranger let loose volley after volley to kill the Chieftain with the Giant Crossbow. The still-invisible-Thief also set up traps for the group of giants that tried to outflank them. He made a hill giant stumble into the Blade Barrier, which was the moment the players declared the evening to have surpassed the yuckiness of „Braindead“.

The final rounds of the battle saw the Thief, Fonkin and the Ranger dish it out against the last giants. The Fighter called it a day, and let himself be healed by the Servant of St. Cuthbert, all the while commenting on the other characters fighting moves.

The feast-hall was covered in entrails, bone splinters shredded wood and mutilated bodies. The Steading of the Hill Giants was at the commadn of the players.
Sadly, there was no more time (because of the time slots at the con) to explore the dungeon beneath, which is full of negotiation, weird traps, political intrigue and a Cthuloid temple.

The final battle took us about 1h and 45 minutes counting from the first roll of initiative to the last. It was pretty fast moving, and nobody had to wait long for his turn. Reinforcements kept the Battle fluid and ever-changing, the Fighters endurance balanced out his lessened impact on the start of the battle. Blade Barriers are ugly and mean, I can tell you.
BTW, we didn’t really count squares except for spell ranges and effects. Movement was guesstimated, which oughta be okay for the one minute a turn scale.

Everyone had a great time.

Thank you Gary.

Ernest Gary Gygax 27.07.1938 – 04.03.2008

Gary ist tot, und mit ihm starb ein Teil einer Kultur, den nur noch wenige am Leben erhalten. Aber gerade diese Kultur war es, die ihm neben seinen persönlichen Eigenschaften das Fundament gab, für das, was er schaffen sollte, und was wie wir heute wissen, die Welt verändert hat.

Natürlich war er einer der Väter des Rollenspiels (zusammen mit Weseley und Arneson) und der Erfinder von D&D. Danach erschuf er nahezu vollkommen im Alleingang Greyhawk und die drei Grundbücher für AD&D, erste Edition. Das muß man sich ganz klar vor Augen führen, welch gigantische kreative Leistung das war.
Denn obwohl die Ingredienzen für das Rollenspielhobby auch schon gärten, war es Gary Gygax und kein anderer, der ein Kosmos aus Spielbausteinen schuf, und Regeln wie diese Spielbausteine interagieren können. Die unglaubliche Phantasie und Kreativität, die hinter der Erzeugung dieser Gygaxschen Spielelemente stand, kann heute kaum mehr ermessen werden, da sie Eingang in die Populärkultur erhalten haben. Die Zaubersprüche, Monster und Magischen Gegenstände, die Charakterklassen und Greyhawk, sowie die unsterblich gewordenen Spielergruppen um Mordenkainen, Tenser, Rary, Bigby, Svenny und wie sie alle heißen: sie sind sozusagen aus dem nichts durch Garys Geist erschaffen worden.

Kein Fantasyroman, (fast) kein Computerspiel, kein Fantasy-Film kommt ohne Anleihen bei D&D aus. Nicht vergessen: das meiste GAB es garnicht. Aber auf Mythologie, abgefahrenen Namen, merkwürdigen Plastikmonstern vom Grabbeltisch fußend, schuf er z. B. Monster, die die Zeit überdauerten. Sein literarischer Geschmack hob andere Elemente hervor, als sie vorher und nachher von anderer Seite immer wieder hervorgehoben wurden: Vance, Leiber, Howard, Anderson waren die Fixsterne, die ihm die Navigation erleichterten.

Doch waren dies ästhetische und keine direkten Vorbilder. Immer und überall blieb er fest seiner angestammten Kultur treu, die heute nur noch wenige verstehen:
Kriegsspiele.

Genaugenommen die Uni-nahe Wargaming Szene der USA der 60er und 70er. Gary war vor allem Miniaturenspieler, doch obacht: wer sich darunter etwas wie Warhammer 40k vorstellt, der hat eher das Gegenteil vor Augen!

Wargames waren in dieser Zeit ein Nischenhobby, welches vor allem in Clubs und in Solitaire- Aktivitäten gepflegt wurde. Es waren Spiele für die Gebildeten, diejenigen, die schlau und belesen und mit Freizeit gesegnet waren. Es waren offene Spiele, gerade im Miniaturenbereich gehörten ad-hoc Regelkreationen ebenso dazu wie Verständigung über das, was überhaupt simuliert werden soll und auch großes Improvisationstalent die Miniaturen betreffend.
Meistens schufen die Clubs für das, was sie gerade bespielen wollten, die Regeln selbst. man tauschte auch untereinander, und populärere Szenarien und Regelwerke wurden über Mundpropaganda und die ersten Kopierer verbreitet, ganz so wie auch Chainmail und dann D&D anfangs distributiert wurden.

Über die langen Schaffenszeit hinweg hat natürlich auch Gary eine starke rollenspielerische Entwicklung durchgemacht. Aber dem Grundgeist der Wargaming Clubs ist er immer treu geblieben. Mit seinem Tod stirbt ein Teil dieser Kultur des gebildeten do-it-yourself, des kreativen Kit-bashings, des herrenmäßigen Spielstils, des eloquent bis barocken aber immer unterhaltsamen Schreibens, der Nähe zu Primärquellen, des Sportsgeistes und der Herausforderung um ihrer selbst willen

Wer zumindest den Teil dieser Kultur, der durch Gary und seine Freunde in unser Hobby transplantiert wurde pflegen möchte, der kann sich hier ersten Rat holen.
Wer auf den BurgCon in Berlin kommt, der wird dort eine AD&D 1e Runde „Against the Giants“ spielen können.

Bis zu seinen letzten Tagen war er auf ENWorld und Dragonsfoot aktiv, und es ist schön zu wissen, daß er wußte, wieviel seine Schöpfung anderen gegeben hat, gibt und geben wird. Er konnte in Frieden gehen. Es ist nun an uns, ihn nicht zu vergessen, noch wichtiger, dasjenige, wofür er stand. Dies wird in den kommenden Jahren schwerer. Noch Leben andere Exponenten dieser Kultur, wie Siembieda, Wujick, Stafford und Miller.
Ericks Anwesenheit ist uns nur noch für kurze Zeit vergönnt, wünschen wir den anderen ein langes Leben. Tun wir das Unsere ihre Werke und Botschaften lebendig und verständlich zu halten.

I would like the world to remember me as the guy who really enjoyed playing games and sharing his knowledge and his fun pastimes with everybody else.

– E. Gary Gygax