The wicked brain is dead!

Gleemax ist tot, und auf einmal wundert es keinen. Ich habe es ja gesagt. Geil, wie ich sagte: Wozu soll das sein, und warum machen die das selber, anstatt eine der tausend existierenden Lösungen zu nutzen, und wie soll das klappen, wenn die nichtmal die Forensoftware unter Kontrolle haben. Und noch geiler, wie die WotC-Opfer dann alle rumdrucksten und die PR-Blasen wiederkäten.

Aber egal!

Etwas Positives.

Eigentlich mag ich Spielberichte von eigenen Runden nicht gerne öffentlich machen, meist ist das nur Selbstbeweihräucherung. Aber als ich den von unserer AD&D_Runde las, wie JörgD ihn verfaßte, da mußte ich zweimal laut lachen. Also tschuldigung Jörg, daß ich Dich erst bat, es nur bei uns zu posten, und es jetzt doch öffentlich mache, meine grundsätzliche Einstellung bleibt.

Auszug:

Am nächsten Tag wird noch kurz eingekauft und es geht in 4 Stunden nach Habor Hill. So schnell dort angekommenr beschließen wir, weiter in die Berge zu marschieren und wünschen uns genügend Geld für Pferde. Als wir bei Einbruch der Nacht eine Hütte finden und mit der Drohung abgewiesen werden, dass man unsere Seelen frisst, wenn wir rein wollen, wird Darrow neugierig. Er sieht durch ein Fenster einen roten Dämonen mit einem Bannkreis auf dem Rücken in dem sich ein blaues Herz befindet. Der Dämon wohnt anscheinend in diesem Haus oder ist dort eingesperrt. Er ist mit einer 100 Meter langen Kette gefesselt und frisst Seelen aus Kristallen. Wir übernachten in der Nähe und sehen, wie der Dämon den Mond anheult. Während der Dämon das macht, versucht Darrow die Hütte auszurauben. Als er eine schwere Truhe aufhebt und sich wegschleichen will, kommt er gegen die Kette die den Dämonen fesselt und dieser will zur Hütte, doch ich lenke ihn ab. Der Dämon will wissen, ob sie uns geschickt hat, aber ich antworte mit nein. Anschließend muss ich stiften gehen, doch ich bin zu langsam.Ich werde bei der wilden Flucht bei der ich in der Hoffnung das sich die Kette verfängt zwischen den Bäumen hin und her lsufe von den Dämonen in den Rücken geschlagen. Die Rüstung hält (einen Dank an den Schmied) und ich werde aus dem 100 Meter Ketten-Kreis geschleudert, wo ich versuche mit dem Dämonen über seine Freilassung zu verhandeln. Das Angebot steht bei 300 Platinmünzen oder einer Erinye als Sklavin, als Darrow wieder auftaucht. Da Darrow die Truhe mit den Platinstücken und 2 magischen Pulvern schon aus dem Besitz dieser bösen Macht entwunden hat, entscheiden wir uns, den Dämon nicht zu befreien. Während der Dämon sich die Adern aufschneidet und ein Pentagramm aus Blut zeichnet, treten wir einen taktischen Rückzug an. Beim Kundschaften auf einen Baum stürzen wir runter, weil ein morscher Ast unser beider Gewicht nicht hält.

Hut ab an Banran aus Celene und Darrow aus Narwell: Die kackendreistesten Erststüfler, die ich jeh gesehen habe. Dummdreist gab es oft, aber das war unnachahmlich.

Bonuspunkte für den Kommentar, der die beiden Stellen errät, bei denen ich bei der Lektüre laut lachen mußte.

Fight On!

Ausgesessen

Hurrah! Das Battletech Fandom hat MWDA überlebt!
Hier der Beweis, MWDA ist moribund, da hilft nichts mehr. Welch Ironie, daß der alte Klepper BT dieses unsagbare Schisma als Sieger beendet. Wie Rocky VI, nur daß „C“BT nach Punkten vorne liegt. Hah!

Was bleibt ist „Classic“ Battletech. HOFFENTLICH bald wieder nur Battletech.

Und dafür kommen die letzten zwei Jahre sogar neue Produkte heraus. Garnicht mal so schlechte im Übrigen. Alles, was man braucht existiert jetzt: Starterbox, Startszenarioband, TRO 3029. Nur die Djihad-geschichte ist ein einziger Schuß in den Ofen. Nicht, daß es schlecht wäre. Aber WIE ZUM TEUFEL soll man da spielen?

Ich prüfe sogar, ob ich mir nicht ein NeuMech WoB-Kompaniechen zulege.

Nur Szenarios finde ich keine, und die Berliner Szene ist tot, zersprengt, eingeschlafen und/oder ohne jeden Laden; aber das ist eine andere Geschichte…

The Hooded Man

Die zweite Staffel Robin Hood/Robin of Sherwood ist fast ein wenig besser als die erste, je nachdem unter welchem Blickwinkel man es betrachtet.
Ganz und garnicht besser ist aber die ZDF-Schneiderei, die ich nun feststellen muß: Fast schon sinnentstellend wurde die, für eine Sendung wie Robin Hood düstere, Folge um den jüdischen Geldverleiher. Sowohl die Sabbathszenen um das Buch, der komplette Endkampf und vor allem das von Gisburne angefachte Progrom in Nottingham sind seinerzeit komplett geschnitten worden. Darüberhinaus macht es nachdenklich, daß aus „The Children of Israel“ „Tödliche Geldgier“ wurde.

So richtig nachvollziehbar sind mir die Schneidungen vom ZDF nicht. Wie soll die zweite Staffel überhaupt funktionieren, wenn alles Religiöse ausgeklammert wird? Ob bei der betreffenden Folge besonders deutsche Schneidevorgaben bestanden will ich gar nicht orakeln.

Ein fader Beigeschmack bleibt, und die Frage, warum man dieser Folge ihre Wucht nehmen wollte.

Daneben stellen sich mir zwei hobbyrelevante Fragen:

Nasir == Ur-Drizzt?
Robin of Sherwood == LARPer-Bibel?

Zum O.R.K.

Lem-Lem-Herbertasticum

Traveller ist eine der ehrlichsten Herangehensweisen an Science-Fiction die es, nicht nur im Rollenspiel gibt.

Und man muß sagen, die beste. Denn wie Stanislaw Lem z. B. in „Die Stimme des Herrn“ anmerkt, sind die meisten Dinge aus der Ecke Science-Fiction einfache Weltraumabenteuer, die das Bekannte ein wenig schmücken, aber zur phantasielosen Erfüllung von Erwartungen nutzen. Nun, diese Kritik ist gerade in diesem Buch durchaus ironisch, weil es ja selbst eigentlich nur ein Campusroman ist, der einen besonders (geistig) bemuskelten Protagonisten, eine bekannte Situation (Wissenschaftsbetrieb) in Überlebensgröße darstellt.
Wo ein Texaner-Landei seine Kritik an den Ostküstenstädtern überlebensgroß als Konflikt zwischen Barbaren und Zivilisation, und mit einem alleskönnenden Muskelmann als Protagonisten abfeiert, da ist was Lem macht kaum zu unterscheiden. Nur das Reflexionsniveau ist vieeeel höher. Nun mag Lem anderen ihre Dummheit vorwerfen, kozeptionell ist er ähnlich „phantasielos“, wie er es anderen unterstellt.

Phantasie, bzw. Kreativität sind relativ zum Niveau, und mithin zum Anspruch. Manchmal brauch man auch einen anderen Zugang um rohe Kreativität wertzuschätzen, Arduin Grimoire und seine Rezeption sei plakatives Beispiel.

Da also, wie man aus konsequenter Verfolgung anderer Gedanken aus „Der Stimme des Herrn“ zum Thema kultureller Betriebsblindheit gut nachvollziehen kann, Science-Fiction sowieso immer nur um Bekanntes in außergewöhnlichen, unwahrscheinlichen Situationen handeln kann, sind konservative Zukunftsentwürfe ehrlicher.

Transhumanismus und andere Dinge sind im Übrigen pure Nachbeben religiöser Vorstellungen aus dem jeweiligen „kollektiven“ Unterbewußtsein. So wie Atomkraftgegner in Deutschland oder noch deutlicher die Mehrzahl der Klimawarner ganz primitive Sünde-Strafe-Sintflut-Erbschuld- Denker sind.

Ebenso sind postapokalyptische Visionen durchsichtige Reflexe, jeweils gefärbt in der Farbe der Restreligion der Verfasser. Oder eben kryptofaschistische Phantasien. Das sind sogar recht unmarkige Worte, über die Postapokalypse in den Medien ist viel geschrieben, geforscht und rezensiert worden, mit weitaus schlimmeren Worten wird da fröhlich eingedroschen.

Wir kommen also vom Menschen und unserer Kultur nicht weg, Science-Fiction ist also immer ein Spiegel, Zerrspiegel. Wie gut der Spiegel funktioniert, hängt volkommen vom Niveaugradienten von Verfasser und Leser ab. Star Wars ist z. B. einer solcher Spiegel, auf denen großflächig etwas abgebildet ist, mir fielen jetzt diese Cola-Werbespiegel ein.

Und also ist Traveller das ehrlichste und fruchtbarste Gerüst für echte Science Fiction: komplexe Menscheiten [sic], getrennt durch Raum und Zeit, hunderttausende unterschiedliche Gesellschaftsformen, Technologien bis in Clarkesche Magiebereiche, aber ein Rahmenimperium (explizit oder implizit), in dem sich ein heutiger Mensch vorstellen könnte zu leben.

Der Pluralismus von Traveller macht das Spiel so unglaublich wendig und anpassungsfähig. Anders als bei fast allen anderen Großhintergründen, ist das potentielle Niveau nach oben hin offen, selbst ein paar WIRKLICH durchdachte Aliens literarischer Qualität sind dabei, die so gut gemacht sind, daß sie einem fremd vorkommen; eine Leistung die sonst nur 2300AD erreichte.

Wie klein und abgeschmackt sind da Popelentwürfe wie Engel oder Transhuman Space? Wie durchsichtig Space Gothic [Tangente: das ganze Space Gothic Zeug taugte bei mir um einen Subsektor zu befüllen. Aber NUR in diesen paar Welten und vier witzigen Ideen rumwühlen? Ein wenig erbärmlich.]

Ach ja, und für Weltraumschießgeschichten ist auch alles dabei.

Zum O.R.K.

[ENnies] PERSREP: Zachary, the First

Ihr erinnert euch evtl. daß wir, die deutschen Internetties uns mit Mehrheit für den theRPGSite indigena Zachary Houghton ausgesprochen haben. Dies hat u. a. zu seiner tatsächlichen Einzughaltung in das ENnies Jurorenkommittee geführt.

Nun, was hat es gebracht? Eine Menge! Zunächst hat er so gut er konnte uns alle über die Vorgänge und Abläufe informiert, in seinem Blog.

Darüberhinaus gab es immer wieder Sonderthreads, die über die zum Teil fragwürdigen Cliquenwirtschaftereien aufklärten. Welch wichtiger Segen war doch Zachary für diese Inzuchtbande!

Doch nicht nur den Finger auf Wunden legt er, nein, er eraarbeitete sich den Respekt seiner Conjuroren:

I’ll admit. When the judges were announced at the 2007 ENnies, I was skeptical. I was super-excited to be a judge myself, and a bit disappointed that Jeff Ranger, a good friend of mine, hadn’t made it in. Who was this Zachary Houghton, anyway? He’d never worked with the awards before, and I wasn’t familiar enough with his corner of the RPG inter-webs to know his handle.

After Gencon, when we started the awards process, it became quickly evident that Zachary was prepared to work his ass off to contribute to the ENnies as much as he possibly could. He read every product multiple times, play tested every product we got, was involved (and in many cases started) all of the discussions about the submissions, and was completely active on his blog. All of this came at a time when the rest of us were just starting to get a good handle on our first batch of submissions. (I excuse Chris Gath from that statement. He ALWAYS seems to have a good grasp on every product ever released).

I was so impressed with Zachary’s motivation in the first few weeks that I was almost appalled. In order to be able to spend that much time on the ENnies, the guy had to be a scuzzy basement dweller with no job or bills to distract him from his calling of RPG product evaluation. But boy howdy was I wrong. Aside from being amazingly devoted to the awards, Zachary is also able to hold down a normal life with normal job and a family (which includes a small child). When we sat down in the evenings to chat via gmail, Zachary always made sure that he still took time to be with his family, reading his daughter stories and tucking her into bed. Then he’d be back, talking about this product or that. I often saw him on the gchat in the late late evening, and if I pinged him, he was always reading an ENnies submission. I can’t even attempt to fathom how little sleep he got in May and June. I got little enough myself, and I don’t have the added responsibility of a 3 year old.

So yeah yeah yeah, the guy works his ass of for the awards, and is a great person to boot. But to top it off, his selections as a judge were impeccable. In many areas, I found him to be my twin in product ranking. We agreed much of the time, and when we didn’t, he was always respectful of my opinions. When we disagreed, he was still able to see where I was coming from on my own evaluations. He was able to look past what I considered to be glaring flaws in certain products, and he could always pull out the positives. I attribute a large portion of the diversity in this year’s nominees to his tenacity. He put in the good fight for quite a few spectacular products that otherwise might not have received a nomination.

What I’m trying to say here is that I hope Zachary Houghton runs for ENnies judge for many years to come. If he does, he certainly has my vote.

DISCLAIMER: This is not meant as an aspersion on any other ENnies judge this year. I think everyone did a fantastic job and put in alot of solid effort. I would be happy to serve with anyone on this year’s judging panel in the future, and it has been a great pleasure this year to work with such a fine group of people.

— Xath via Circus Maximus

Keine Frage, daß Leute wie Zach unglaublich wichtig für die ENnies sind. Und so hoffen wir, daß er sich dieses Jahr wieder zur Wahl stellt!

Das Fanzine: Abenteuer.

Die Nullnummer des Abenteuerpunkt war ein großer Erfolg, die erste Auflage ist nahezu unter die Leute gebracht! Davon haben sogar mehr als die Hälfte bezahlt (ich alleine habe 10 verkauft, auf dem NordCon sollen es 30+ gewesen sein. Waren da meine 10 mit dabei?).
Das Interesse ist noch viel größer, auch jenseits des Antlantiks hat man schon wohlwollend von uns Notiz genommen, Artikeltauschereien z. B. mit Fight On! u. ä. sind denkbar.

Und wir marschieren kräftig auf die erste reguläre Ausgabe zu! Viele Artikel sind angekündigt, und in den nächsten Tagen klärt sich, wieviele Seiten noch zur Verfügung stehen.

Habt ihr also noch Inspiration oder Abenteuerbausteine, gar Schnippsel oder Traktate – nur her damit!