I’m not the one you want, babe, I’ll only let you down

Ich habe versucht, mittels kräftiger Ausdrucksweise alle Einhornkuschler, Kommjunitiewichte und politisch Korrekten von dieser Phäakeninsel des klaren und aufgeklärten Geistes, die von den Strahlen der Erkenntnis erleuchtet und vom Meer der Bildung umgeben ist, fernzuhalten. Allein, dieser feste Wall aus Sprache und Habitus war zwar Abschreckung für den einzelnen, verwirrten Wal. Doch durch Rädelsführer aufgehetzt kann auch die tumbe Masse sich in einen mordlustigen Mob verwandeln, dessen Dummheit mit jedem weiteren Mitgliede wächst.
Und so begab es sich, daß Hunderte von der Sorte Internetbevölkerung, die mich erst das Exil auf dieser Insel haben suchen lassen, nun die Mauern berannten, und ihre Schleifung forderten. Denn ein Fortifikacion aus dem, was der kuschelnde Pöbel nicht verstand, erregte seinen Zorn. Das unverständliche offenbarte die eigene Dummheit und Ignoranz, und mußte zernichtet werden. Doch die Waffen waren stumpf, denn die Kanonen der Einreihung, die Katapulte des Gruppendrucks, ja gar die Ballisten der politischen Korrektheit waren nicht in der Lage, die stolze Feste zu beeindrucken. Nicht zuletzt, weil sie von einer geifernden Horde ungewaschener, entfesselter Dienerseelen bedient wurden, deren Treffsicherheit noch unter dem statistischen Zufalle lag.

Nun, es erstaunt ungemein, daß nicht etwa zwischen Frank Heller und mir ein Streit ausgebrochen wäre. Nichtmal mit den Mods gab es Auseinandersetzungen. Die tatsächlich Beteiligten haben im Rahmen des normal menschlichen, aber minimal höflichen Umgangs kommuniziert. Die waren Agitatoren und Hämeproduzenten waren die aus den tiefsten Versenkungen herbeigeholten Pegasus-Fanboys, die ihren Idolen nicht zur Zierde gereichten. Doch ich frage: Warum?
Was läßt Euch etwas, das nicht ihr seid, so vehement und reflexionslos verteidigen?
Warum ist der Kritiker das beliebteste aller Feindbilder?

Ich sage:
Weil Ihr, die Ihr Euch jetzt angesprochen fühlen solltet, Eure erbärmliche und bedauerungswürdige Existenz aufs innigste mit der Firma Eurer Wahl und den Produkten verzwirnt habt, so daß auch nur der kleinste Angriff nicht der Sache gilt, sondern auf Euren gesamten Lebensentwurf abzuzielen scheint. Und deswegen kämpft Ihr, nicht um den eigentlichen Kritikpunkt, sondern wie:

Um Euer Leben.

Diskussion im O.R.K

10 Gedanken zu „I’m not the one you want, babe, I’ll only let you down

  1. die Meldung: Das Thema dass Sie anschauen möchten existiert nicht oder ist für Sie nicht einsehbar.

  2. Ab sofort. Wie man lesen kann stinkt es mir auch. Aber der Wahrheit mußte genüge getan werden, daß ist wichtig, aber nich spielfördernd, insofern bin ich Deiner Meinung.

  3. Schöner Eintrag, der echte 100% Fanboy ist aber 100% schmerzfrei… da hilft kein Spiegel vorhalten sondern nur höfliches Abwatschen… ;-)

  4. Vielleicht bekommt Settembrini gerade seinen Spiegel vorgehalten. Die Menschen behandeln ihn so, wie er sie behandelt.

  5. Meines Erachtens ist Settembrini nur ein kleines, relativ unbedeutendes Würstchen, das um wahrgenommen zu werden sein Maul besonders gerne weit aufreißt. Sorry wenn das jetzt zu hart war, aber ich denke der verträgt das schon. Wer mit Scheiße wirft, darf sich nicht wundern, wenn er stinkt.

  6. Ich werfe nur mit Erkenntnisstrahlen und Zernichtungsblitzen. Der Gestank kommt von den vollen Windeln der Fanboys.

  7. Meinst du die D&D Fanboys, die sich vor lauter Ärger auf F&S selbst beschmutzt haben?

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