The Matador

Ich kann Eyebeamz/Shooting Dice nicht leiden, er ist ein Vampire Elitist, wie er im Buche steht. Da aber die coolen Kinder, die mit Scoutranzen und Sporttasche anstatt McNeill und Turnbeutel, mittlerweile alle ganz forgy geworden sind, hat er ein Probelm: Er muß Abenteuerrollenspiele verteidigen, damit er Vampire als Krone derselben weiter als absolutes Maß der Dinge bezeichnen kann. In diesem Dilemma, für Cineasten auch Catch-22, windet er sich so sehr, daß er tatsächlich kluge Dinge schreibt. Das ist für ihn so ungewöhnlich, daß es durchaus bemerkenswert ist. Einer seiner Artikel bringt uns „to tonights word: Mythical GMs“.
Denn es ist mir unbegreiflich, mit welchen merkwürdigen Einstellungen einige ans Spielleiten herangehen. Wer meistert, der muß sich das Spiel zu eigen machen, der muß andere, verwandte Quellen aufsuchen, Hausregeln erfinden, Karten zeichnen, Handlungsmaschinen bedienen, NSCs verwalten, Genrefilme gucken, sich im Internet umtun, Foren abklappern, Bildersammlungen erstellen, Handouts verfertigen, die Veröffentlichungen verfolgen und kaufen, diese auswerten, Rätsel entwerfen, Spuren legen, Soundtracks auswählen, CDs kaufen, Miniaturen/Pappaufsteller/Counter besorgen, passende Brettspiele raussuchen, eBay abklappern, kurz: der gute Spielleiter sein!
Anders die unvorbereitete EZungen plus unvorbereitbare Themenspielerei, wie sie im derzeitigen Odysseerundenangebot vorherrscht. EDIT: Mittlerweile gibt es da ein paar mehr ernstzunehmende Runden.
Diese Mode, allein mit einem schmalen Büchlein in der Hand, sich zum Meister aufschwingen zu wollen ohne sich vorzubereiten, führt zu murksigen (ARS-) Runden. Das kann dann fürwahr nicht der prototypische gute Spielleiter sein. And that is the word.

Diskussion im O.R.K.