Die ewigwährende Reichsglosse

Genau das findet ihr hier. Meinung und Standpunkt. Kein Magazin, keine Presseverlautbarung, keine Theorie, keine Werbung, keine Kuschelstunde.
Hier, in meinem kleinen Reich begann der Trend, setzte die Haupstadt ein Fanal für die Meinung wider das dumpfe Forenkuscheln. Für Geschmack und gegen Nettigkeit. Für Aufklärung und gegen Romantik. Für anspruchsvolles Spielen und altersgerechtes Hobby und gegen Infantilisierung und Laumichelei.
Die Zahl derer, die ebenfalls die Foren verließen, um eigene Blogs zu beginnen ist Beleg für den desolaten Zustand der Foren. Also, wer sich an Blogs stört, dem Rate ich eines:

Hinfort mit aller Moderation! Redefreiheit für alle! Laßt Idioten als Idioten bezeichnet sein! Hebt alle Sperren auf! Gebt dem Threadstarter das Recht, blöde Kommentare auszulachen!

Die Forenmoderation und das Forenfußvolk hat die Blogs erst nötig gemacht. Solange dieser mentale Bodensatz weiter rumursuppen darf, solange werden alle mit Restintelligenz immer weiter zu anderen Ufern treiben. Blogs sind Symptom für die Armut und Muffigkeit der Internetszene, und Inseln des klaren Gedankens inmitten einem Strom aus Boba-Fett halbzuendegedacht-Palavers oder dem Schrottgesülze der Dicken Kinder von Landau.

Zum O.R.K.

6 Gedanken zu „Die ewigwährende Reichsglosse

  1. Ich geh mit gutem Beispiel voran:Settembrini/Hofrat ist ein Idiot!Meine gute Tat für heute, yesss!

  2. Seeehr tolle Kommentare, vorgebracht als Herr oder Frau Anonym. Richtig verstandene Redefreiheit setzt immer voraus, dass ein erkennbarer Sprecher und ein erkennbarer Adressat vorhanden sind. Der Sprcher sollte darüber hinaus stets begründen können was er sagt.Das Lob der Torheit geht damit an anonym 1 und 2. Herzlichen Glückwunsch !

  3. Aber: Foren und Blogs sind doch ein völlig anderes Kommunikationsmedium. Das Forum ist für Disskussion, während der Blog einen Monolog darstellt (diese Kommentare sind sicherlich nicht ausreichend, um wirklich einen Dialog zu erzeugen).Von daher hinkt der Vergleich von Settembrini gewaltig, vielmehr ist es doch so, dass diejenigen, die sich aus den Foren zurückziehen, vom Diskurs zum Monolog wechseln. Wie aber verhält es sich mit der Einschränkung durch Moderatoren? Settembrini wird natürlich sagen, dass diese die Diskussion – für die die Foren gemacht wurden – im Keime ersticken, somit das Forum nur vorgetäuschte Diskussion sei. Wohl an, Settembrini, gut gebrüllt. Aber ist es nicht so, dass man nur in der Einsamkeit ganz man selbst sein kann? Dass man selbst in einer Gruppe von zweien bereits Rücksicht auf diesen zweiten nehmen muss, wenn man ein Zusammenleben möglich sein soll? Jeder primitive Stammesverband verfügt über Regeln und Gesetze, die nicht gebrochen werden. Für Foren gilt das auch, und die Strafe für Fehlverhalten ist die gleiche wie bei diesen Stammesverbänden: Ausstoßung.Ist es also nicht vielmehr so, dass Settembrini nicht in der Lage ist, eine Diskussion im Forum zu führen, und sich daher in die Einsamkeit des Monologs auf seinem Blog zurück gezogen hat?

  4. Nette Idee, geschickt ad hominem gewendet. Aber die anderen Blogger sind ja zum Teil hochgradig in die Kuschelszene involviert, trotzdem sehen sie die Notwendigkeit. Manche sind gar Moderatoren! An „Kompetenz“ kann es nicht liegen.Mich selber Rechtfertigen ist mir zu albern, jeder kann selber prüfen, wo wer wiein unmoderierten Foren postet.

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