The Swine oder: Vorrede zu einem Diskurs über Taktik

Hah, es gibt in D doch ein paar Exemplare. Pseudointellektuelle, die sich groß geben, mit fremden Federn schmücken, und dann durch Foren stolzieren. Einer stößt mir wiederholt auf, insbesondere weil er immer wieder Dinge fallen läßt, die der Eingeweihte als herablassend gegenüber allen anderen Tanelornis erkennen kann. Die Meisten aber fällt das nicht auf, und das weiß er.

Aber das soll uns nicht weiter stören! Solche Leute sind das Intellektuelle Widerpart zum Neureichen: wissen nicht, wie man gesellschaftlich angemessen mit den zur Verfügung stehenden Gaben umgeht. Besonders traurig ist es dann, wenn dann doch alles auf Pump finanziert oder ergaunert ist. Und da wollen wir mal gucken.

Jüngst stieg ich in eine 4e Diskussion ein, die mich interessierte: „Was sind denn nun die Herausforderungen bei 4e?“

Nun, jeder mag da seine Meinung haben, einige taten sie kund. Da fiel auch das Wort „Taktik“, an dem sich mein Unwillen entzündete.

Kurz gesagt, denke ich daß die Taktik bei 4e sehr kurz kommt.
Warum? Wie begründe ich das?

Da es viel weniger Freiheitsgrade via definierte Ressourcen und Interaktionen gibt, gibt es „weniger Taktik“ als in Vorgängerversionen.
Hinzu kommt die spezifische 4e Kultur, die diese Resttaktik bis hin zur Farce einengt.

Dann nahm der Thread den Verlauf, den er nahm. Kein Problem mit den Misverständnissen, alles normal. Aber jemand wie KB kam daher, in seiner Art, und meinte „diskursiv“ zu widersprechen. Doch wehe!

Alle seine Kategorien und Begriffe waren Tand! Und das will ich mal aufzeigen:

– Ich sage: „Schach hat wenig bis garnichts mit Taktik zu tun!“
– KB: „Lies hier, der Wikipediartikel zu Schach hat eine Taktikdefinition!“

Fällt euch was auf? NATÜRLICH hat Schach EINE Taktiklehre. Das hat mehrere Gründe; einer:
– semantische Bandbreite des Wortes; so kann „Taktik“ vieles sein, und über die
Normalsprache „taktieren“ kann es bis zur Unkenntlichkeit gedehnt werden. Es gibt auch eine
Tapeziertaktik oder eine Bremstaktik.

Das Argument ist also intellektuell unredlich aus 2 Gründen:
– zirkuläre Argumentation. Jeder redlichen Person hätte auffallen MÜSSEN, daß, wenn ich den Taktikcharakter von Schach im Sinne des Threads anzweifle, daß mein Taktikverständnis nicht das von Schach sein kann. Nun hat aber KB nichts anderes getan als AUSDRÜCKLICH die Schachdefinition von Taktik als Prüfstein für meine Behauptungen zu nehmen.

– Der Kontext der Diskussion, 4e und RSP, wurde komplett ignoriert. Insbesondere wurde eine reductio ad absurdum durchgeführt, indem unterstellt würde, ich habe gesagt 4e sei taktikfrei. Was ich mehrfach und klar verneint habe. 4e hat NATÜRLICH taktische (im Threadsinne) Herausforderungen.

Weiter namedropped er Martin van Crevelds Klassiker. Schade, der ist mir sehr gut bekannt. Hätte sonst klappen können. In dem Buch geht es nicht in einer einzigen Zeile um Taktik im engern militärischen Sinne, also irgendwas wo einer wirklich schießt oder das befiehlt. Allerhöchstens auf einer Metaebene. Denn es geht bei dem Buch um die Frage, warum es so große Effizienzunterschiede zwischen Wehrmacht und US Army gab. Und das wir mit Rekrutierungspraxis, Ausbildungspraxis und Befehlspraxis auf sehr hoher Ebene begründet. Die „Auftragstaktik“ der deutschen Heere hat zwar das Wort, das auch im Thread vorkommt im corpus, ist doch aber ein Prinzip, eine Leitlinie, quasi eine Organisationstrategie. Mit der Schlachtfeldtaktik hat das nichts zu tun. Vielmehr ist es so, daß der Entscheidungsfindungsprozess in einer Armee die nach „Auftragstaktik“ funktioniert ein anderer ist, das bedeutet, daß nach landläufigem dafürhalten die TATÄSÄCHLICH implementierte Taktik vor Ort durch dieses allgemeine Prinzip zweckmäßiger ist, als nach anderen Prinzipien ausgebildete Armeen. Aber mit den tatsächlich implementierten taktischen Problemen befaßt sich Crevelds kleines Büchlein natürlich nicht; der Beleg der höheren Zweckmäßigkeit der Wehrmachtstaktik wird nicht geliefert, aber als beobachtetes anerkanntes Phänomen ist es überhaupt erst der Grund der Untersuchung. Creveld anzuführen ist dergestalt entlarvend, daß…na ja. Kurz: Creveld ist keine irgendwie auch nur ansatzweise sinnvolle Quelle für eine Definition von Taktik auf der Ebene der tatsächlichen Gefechtsführung. Und ein theoretisches Werk zum Kriege an und für sich ist es auch nicht.

Da müssen wir schon zu Clausewitz gehen (sinngemäß zitiert bei Wikipedia, ich habe aber sicherheitshalber nachgeschlagen; das steht auch so im „Vom Kriege“):

  • Die Strategie ist „der große Plan über allem“. Sie betrifft längere Zeiträume. Dazu gehört die Führung der Truppen während des gesamten Krieges. Ein Bestandteil einer Kriegsstrategie kann die Führung von Gefechten sein.
  • Die Taktik ist die aktuelle Aktivität zur Erreichung eines kurzfristigen Ziels. Dazu gehört zum Beispiel die Führung der Truppen in das Gefecht, d. h. die unmittelbare Art der Verwendung von Streitkräften in einem Gefecht. Die „kurzfristige“ Taktik ist Teil einer Strategie.
  • Die Operation steht zeitlich und räumlich zwischen Taktik und Strategie. Dazu gehört die Führung der Truppen über mehrere Gefechte hinweg.
Aha, behalten wir mal im Hinterkopf. Angemerkt sei, daß wir konzeptionell also eine Skalenproblematik haben.

Weiterhin ist KB strukturell unredlich, weil er argumentativ ignoriert, daß es eben große Unterschiede gibt zwischen:

– ein Spiel hat taktische Elemente
– ein Spiel ist ein Taktikspiel
– ein Spiel ist ein tolles/gutes/tiefes Taktikspiel

Denn eben um die graduellen Unterschiede geht es ja in der Diskussion. Daß es IMMER eine Taktik(lehre) gibt, haben wir oben ja schon festgestellt. Aber da muß streng noch weiter geschieden werden! KB hätte, seinem habitus entsprechend redlich dies alles aufgreifen müssen. hat er aber nicht.

Hier kommt nun ein Gedanke, den evtl. noch nicht jeder entwickelt hat. Dies sei also ein kleiner Gedankenstoß und ein Nebenziel dieser Abrechnung:

Es ist ein Unterschied, schon in der Wortbedeutung, zwischen einer Sammlung von Prozeduren zum koordinierenden Zusammenspiel der Wirkelemente (= Taktiken, meinetwegen „erst Trommelfeuer, dann Sturmangriff“) und taktischen Problemen oder Herausforderungen. Das sollte sich jeder klar machen!

Das erste ist mechanisch-kompilatorisch, das zweite: da hilt uns Clausewitz!

Die Taktik ist die aktuelle Aktivität zur Erreichung eines kurzfristigen Ziels. Dazu gehört zum Beispiel die Führung der Truppen in das Gefecht, d. h. die unmittelbare Art der Verwendung von Streitkräften in einem Gefecht. Die „kurzfristige“ Taktik ist Teil einer Strategie.

Das zweite ist also das höhere Prinzip, die allgemeine Tätigkeit. Will heißen, wenn ein Battailonskommandeur einen Angriff plant, dann ist das Taktik, aus der Gesamtkriegssicht. Er befaßt sich mit einem taktischen Problem, alles was er tut ist taktisch. Das ist also eine Kategorie für Probleme und Handlungsrahmen. Die semantische Breite schlägt wieder zu.

Doch, und da zeigt sich das Swinetum unseres KBs ganz vorzüglich: die semantische Breite war im Thread kein Problem! Es ging nämlich IMMER um Herausforderungen für die Spieler im Rollenspiel.

Da wir also, im konkreten Maßstabsrahmen von D&D, sinngemäß nach Clausewitz, die Kategorien festlegen können, wird klar, was allen sowieso klar war: „Taktik“ meinte im Threadsinne die HERAUSFORDERUNG der einzelnen Encounter.

Nun, 4e hat Regeln und also eine Taktiklehre [Einsatzgrundsätze würde man andernorts sagen] im schwachen Sinne. So wie Tapeziertaktik. Wenn ich also gegen die Laumicheltaktik bei 4e wettere, im Gegensatz zu Vorgängerversionen ist wohl klar, daß dies ein gradueller Unterschied sein muß.

Und wo kommen graduelle Unterschiede her?

– auftretende Probleme [wie vielfältig sind die Herausforderungen?]
– Optionsvielfalt [was ist ausdrücklich erlaubt?]
– Freiheitsgrade der Akteure [was ist verboten?]

insgesamt also Komplexität. KB hat etwas sehr dummes gesagt: Ich verwechselte angeblich Takik mit Komplexität.

Ich hoffe das ist jetzt klar, wer hier seine Begriffe nicht richtig ordnet.

Die Dummheiten gehen noch weiter, eine will ich euch nicht vorenthalten, weil da Kiesow-Deutsch-Swine-Sprech mit dabei ist:

Wir haben früher in Ermangelung coolerer Spiele auch World in Flames (das ist vermutlich mit WiF gemeint) und Advanced Squad Leader gespielt. Aber die regeltechnische Notwendigkeit Dutzender Würfe allein erzeugt noch keine taktische Optionsvielfalt. Wenn ich mich beispielsweise an den Horror dieser Würfelorgie im Zusammenhang mit Luftangriffen, Flakstellungen, Gegenmaßnahmen und Gegengegenmaßnahmen erinnere: unfassbar überflüssige Zeitverschwendung. Das kann man selbstredend auch gerne anders sehen und ich vermute, dass das bei Dir der Fall sein würde. In Ordnung. Aber mit überlegenen taktischen Optionen hat das aus meiner Sicht nur sehr bedingt zu tun. Dann schon eher mit Komplexität. Ob die nun überflüssig ist oder nicht, ist wie gesagt Geschmackssache.

Schlichtweg Unsinn. Erstmal scheint er die Spiele nicht oft gespielt zu haben, man brauch viel weniger Würfe für eine WiF-Schlacht, meinetwegen Seelower Höhen, als um eine einzige Kampfrunde 4e zu dirchstehen. Im Notfall nur einen einzigen, im Regelfall zwei Würfe. Und schon sind ganze Armeekorps tot oder siegreich.
Dann aber, ist ja der Witz, daß man mit CoSIMS eben große Freiheitsgrade hat. Die Optionsvielfalt ist faktisch viel größer als bei Axis & Allies, das ist doch ganz offenkundig! Wir haben also VIEL mehr taktische Optionen! Übrigens im Sinne von Taktiklehre:

– viel mehr mechanistische Vorgehenskataloge; die Player’s Notes zu WiF und ASL füllen ganze Magazinjahrgänge

Als auch im Sinne von Freiheitsgraden

– große Zahl taktischer Optionen
– große Zahl verschiedener taktischer Situationen

Man kann jetzt sagen daß diese als Spiele keinen Spaß machen. Mag jeder selbst wissen. Aber objektiv sind sie in mehreren Wortsinnen taktischer als A&A oder Memoir’44. Man kann streiten, und das würde ich auch leidenschaftlich, welches Spiel nun strategischer im Sinne von strategisch anspruchsvoller oder wertvoller ist. Da kann das nämlich anders aussehen. Aber darum geht es heute nicht!
Wie gesagt, Swine-Sprech ist im Satz zur Komplexität zu sehen: „Das Spiel ist komplex.“ Meine Fresse, wäre er redlich gewesen, hätte er dort „unnötig Kompliziert“ schreiben müssen! Das meinter er wahrscheinlich, und darüber ließe sich geteilter Meinung sein.

Aber nein! Er sagte Komplexität. Und daß die untrennbar mit der Tiefe und Schwere einer taktischen Herausforderung (s.o.) verbunden sind haben wir oben schon aufgezeigt.

Um zum Eingange zurückzukommen, warum ist Schach aus meiner Sicht nicht taktisch (im Threadsinne! also warum gibt es keine großen taktischen Herausforderungen!)?

Weil es ein Strategiesport ist, und die Taktik nur das Kommunikationsmittel ist, um Absichten zu erahnen oder vorzutäuschen-dies kann aber durch reine Rechenleistung und Gedächtnis kompensiert werden. Kein Computer kann D&D spielleiten, aber jeder Rechner vor dem ihr sitzt kann den klügsten Menschen der Welt im Schach schlagen: reine Mechanik. Deswegen kacken fast alle Schachspieler die ich kenne bei CoSims in kritischen Momenten auch ab. Die taktischen Situationen sind endlich und trainierbar, weswegen es eben ein Leistungssport ist, dadurch ist es eben auch meßbar und vergleichbar.

Das Gegenteil also von unendlicher Tiefe, Komplexität und Variabilität taktischer Herausforderungen.

Zu guter Letzt, möchte ich mit einem Argument außerhalb der Konkurrenz schließen:

Wenn die Taktik im Kriege in Bezug zur Strategie stehen muß…
bei 4e die Taktik in den Encountern zum tragen kommt…aber alle Konsequenzen über das Encounter hinaus minimiert wurden?

Was ist dann die Taktik ohne Strategie? Genau, dem Genius Clausewitz zufolge: bedeutungslos.
Es sei aber aus Redlichkeit gesagt, daß ja selbst 4e noch „die schwache Wechselwirkung“ über das Einzelencounter hinweg vorsieht, eben auch hier: graduell weniger als jemals zuvor. und es ei gesagt, daß das Skalierungsproblem hier der Reinterpretation Tür und Tor öffnet, insbesondere wenn das strategische Ziel externalisiert („wolle spiele irgendwas und wolle gewinne“), oder die marginalisierte als ausreichend empfunden wird, oder gar freiwillig dazuerfunden wird. Gerade das letzte steht jedem frei, hier sei aber auf die alle diese Anstrengungen konterkarierende 4e WotC-Kultur verwiesen.

Zum O.R.K.

26 Gedanken zu „The Swine oder: Vorrede zu einem Diskurs über Taktik

  1. […] BlahBlah, […] falsche Zitate, […] Unkenntnis, und wenn es dann um RSP geht: drückt er sich. Oh Mann. Der Teil trifft auch auf GANZ ANDERE zu. *grimmig.mit.den.Augen.funkelt*Dennoch: Diesesmal hast du Recht!Taktik ist nicht Choreographie. Und selbst die ist ohne großen Plan dahinter sinnfrei.

  2. Trotzdem kein Grund, ihn hier so sinnlos dumm zu beschimpfen. „The Swine“… tsts

  3. Große Rollenspielforen sind voll von sinnfreien Ansichten, warum die extreme Aufregung? Lohnt sich doch gar nicht. („The Swine“ wäre auch nicht nötig gewesen.)

  4. Vielen Dank für die persönliche Widmung, Settembrini. Habe mich köstlich amüsiert. Wenn Du Dein Tourette etwas besser kontrollierst und Dich zudem ein wenig prägnanter und kohärenter ausdrückst, werden wir vielleicht in Zukunft mal miteinander ins Gespräch kommen, Freundschaft schließen, heiraten und viele Kinder bekommen. Momentan taugst Du aber nur als Pausenclown.Es war ansonsten aus meiner Sicht nicht notwendig, dass Du Begriffe wie „žArschloch“ aus dem obigen Text entfernst. Deine auch sonst kaum verhohlene Aggressivität in Kombination mit Deinem Militärfetisch, Deinen stramm nationalkonservativen Ansichten und einer Dichte von Begriffen wie „žRedlichkeit“, die ich ansonsten nur von preußischen Burschenschaften kenne, positioniert Dich im Gesamteindruck bereits ziemlich eindeutig.Also: Schönen Sonntag noch und herzlichen Dank für die freundliche Aufmerksamkeit sowie ein paar Schmunzler. Wenn Du Fragen zu Van Crefeld hast, kannst Du Dich gerne melden.

  5. @KB: Furchtbar, wie Du hier aus Verwendung deutscher Wörter, Interesse an Militär und aggressivem Diskurs-Stil eine „eindeutige“ Gesinnungs-Position ableitest. Ehrlich gesagt, ist es nicht furchtbar, es ist zum Kotzen.Davon abgesehen, daß nicht alles Gold ist, was Settembrini schreibt, hat er hier doch klar seinen Standpunkt vertreten, der sogar mir als nicht so sehr in militärischen Dingen bewandertem Zuleser einleuchtete. Und dem ich folgen konnte.Du hingegen bist in Deiner Replik überhaupt nicht darauf eingegangen, sondern hast nur zum Rundumschlag der Beleidigungen ausgeholt. Daraus könnte man auch etwas für Dich sehr Unvorteilhaftes ableiten…

  6. „ž@KB: Furchtbar, wie Du hier aus Verwendung deutscher Wörter, Interesse an Militär und aggressivem Diskurs-Stil eine „eindeutige“ Gesinnungs-Position ableitest.“Das Logo des ORK zeigt Preußen inklusive der heute polnischen und russischen Gebiete. Auch das namensgebende „žOstelbien“ verweist explizit darauf und sprachlich bemüht sich der saubere Herr Settembrini ebenfalls um einen adäquaten Ausdruck (siehe „herrenmäßiges Spiel“ und Konsorten). Und wer sich das Bild oben im Blog anschaut oder an das ursprünglich geplante Logo für rpg-blogs erinnert, kann die Tendenz kaum ignorieren.Dazu trägt (oder vielleicht auch trug, das weiß ich nicht) Settembrini seine Haare kurz geschoren und kleidet(e) sich gern martialisch. In diversen Blogäußerungen sind mir zudem immer mal wieder ebenso abfällige wie einschlägige Bemerkungen über linksgerichtete Konzepte und Ansichten aufgefallen (mir klingen beispielsweise noch ein paar passende Worte über Kriegsdienstverweigerer schallend im Ohr).In Kombination ergibt sich für mich zusammen mit der aggressiven Rhetorik und dem Militärfetisch eine sehr unangenehme Mischung, die ich in dieser Form sonst eigentlich nur von Personen kenne, die sich politisch allesamt deutlich rechts von dem tummeln, was ich persönlich mag oder akzeptabel finde. Das darf aber jeder für sich selbst beurteilen. Ich billige Dir natürlich eine abweichende Meinung zu, bin aber etwas überrascht, dass Dir das bislang offenbar verborgen geblieben ist.Ansonsten glaubst Du ja wohl nicht ernsthaft, dass ich konstruktiv auf einen Beitrag antworte, in dem ich bereits einleitend u.a. als „žSwine“ (wahlweise Dummschwätzer oder Drecksau) , Pseudointellektueller und Arschloch bezeichnet werde oder wurde. Außerdem entzieht sich der feine Herr Settembrini einem an anderem Orte geführten Disput auf Augenhöhe, indem er sich aus einer offenen Diskussion feige in seinen Blog zurückzieht, dort brachial durch die Gegend holzt und die Folgediskussion in den Appendix des Blogs sowie in sein eigenes Forum entführt. Das ist ebenso entlarvend wie typisch für Settembrini und Dir wohl im Eifer des Gefechts als Teil der loyalen Truppen (um mal sprachlich im Jargon zu bleiben) entgangen.Damit isses das aber auch von meiner Seite.

  7. Gott ist das schlecht. Und damit meine ich des Hofrats Beiträge / Einträge etc. … nur falls daran irgendwelcher Zweifel besteht.

  8. KB hat sich wohl selbst gerichtet.Über Tote soll man nicht schlecht sprechen, Ruhe sanft.

  9. @KB: also, ich habe die Diskussion im Ursprungsforum gelesen. Die überhebliche Art, die Du Settembrini (nicht unbedingt zu Unrecht) unterstellst, schlägt mir da von Deiner Seite gleich im ersten Beitrag entgegen: „wer da was anderes behauptet, ist entweder dumm oder hat andere Vorstellungen von Taktik als ich“. Klasse. Und da beschwerst Du dich ernsthaft über Titulierungen wie „Pseudointellektueller“ oder „Swine“ (der Begriff hat einen Rollenspielbezug) und forderst auf, Pöbeleien zu unterlassen? („Arschloch“ konnte ich übrigens nicht finden). Gerade auf den Part „…hat andere Vorstellungen von Taktik als ich“ kommt doch Settembrini zu sprechen. Und er legt seinen Standpunkt auch recht gut dar und fordert zum Beweisantritt auf. Darauf gehst Du aber auch im Tanelorn nicht ein. Wie auch bislang kaum jemand anderes, zumindest soweit ich da gelesen habe.Und „entführt“ hat Settemrbini lediglich die Diskussion über die Definition von Taktik. Im Tanelorn schien er bemüht, sich nicht weiter vom Topic zu entfernen.Zuguterletzt: ich habe Settembrini nie gesehen – und es ist für mich auch völlig unerheblich, was irgendjemand aus einer Forendiskussion in seiner Freizeit trägt. Finde es auch immer noch schlimm, daß für Dich sowas in einer Sachdiskussion von Bedeutung zu sein scheint. Indem Du für mich auch gleich die Schublade „loyale Truppen“ aufmachst, würdigst Du mich offenkundig nicht als mündige, eigenverantwortlich argumentierende Person. Gehören für dich alle Menschen, die Settembrinis Ansicht zustimmen, zu diesen Truppen?Merkst Du was?

  10. „Gewählt zu reden passt nicht zu einem Narren; noch weniger Lügen zu einem geachteten Menschen.“ – Sprüche 17,7Damit möge jeder seine Schlüsse bezüglich der Aussagen von Settembrini und Kinshasa Beatboy ziehen.@ Argamae: Vergebliche Liebesmüh! In dreierlei Hinsicht.

  11. Argamae, lass es doch. Immer wieder springst du wie ein trainierter Schoßhundkleffer in den Kommentaren dazwischen, wenn jemand gegen den pöbelnden Set pöbelt – das schadet. Dir. Set schafft das auch alleine, ohne dass du dich als Fanboy outen und entwürdigen musst.

  12. Schade. Verschwendete Zeit. Diskussion im Forum und hier durchgearbeitet und hinterher geärgert. Pöbelei, getarnt als Möchte-Gern-Intellektualität, wobei keiner der beiden Kontrahenten eigentlich irgendeine nützliche Aussage für das Rollenspiel tätigt sondern in irgendwelchen Pseudo-Blablas verfällt. Wieder mal auf rsp-blogs reingefallen. Eines der Nachteile einer solchen Einrichtung…

  13. Über 12.000 Zeichen, um jemanden zu dissen, der deiner Meinung nach „Taktik“ nicht verstanden hat?Um Himmels Willen, hast Du wirklich nichts Besseres zu tun?

  14. „Schade. Verschwendete Zeit. Diskussion im Forum und hier durchgearbeitet und hinterher geärgert. Pöbelei, getarnt als Möchte-Gern-Intellektualität, wobei keiner der beiden Kontrahenten eigentlich irgendeine nützliche Aussage für das Rollenspiel tätigt sondern in irgendwelchen Pseudo-Blablas verfällt.“Das muss man nochmal deutlich unterstreichen.

  15. @Anon (von 4 Postings weiter oben): Möglich, daß es den Anschein erweckt, ich wollte Sett verteidigen, aber das ist wahrlich nicht mein Beweggrund – wie Du schreibst, soll er seine eingebrockte Suppe schon selbst auslöffeln. Im Falle von KB war ich aber persönlich angesprochen worden, daher meine Erwiderung.Thema: Fanboy. Es ist doch eh müßig, von meiner Seite nun etwas dafür oder dagegen zu sagen – es käme vermutlich immer falsch an. Dennoch gebe ich zu Bedenken, daß zwischen Zustimmung in seinen Grundaussagen und trainiertem Schoßhündchen-Dasein ein versauter Will Save liegt. Aber der ist mir bislang noch immer gelungen. ;-)

  16. Settembrini hat Clausewitz genau über die Schulter geschaut. Die Doktrin der Wechselwirkungen der Eskalation befolgt er aufs Wort. Wenn Rollenspieldiskussionen wie Krieg funktionieren würden, wär der rücksichtslose Einsatz aller moralischen und physischen Mittel eine super Sache.Doch das ist das Missverständnis und die Bankrotterklärung von Settembrini. Er verdreht Aussagen, greift beherzt unter der Gürtellinie an, provoziert, marginalisiert und manipuliert nach Belieben. Das vollkommene Abstreifen moralischer Grundsätze im Sinne eines höheren Ziels. Der absolute Krieg als Diskussionstil. Clausewitz wäre stolz. Aber Rollenspieldiskussionen sind kein Krieg. Der moralische Bankrott ist umsonst und das ist jedem gesunden Menschen sofort klar. Armer Settembrini.Wer sich unter diesen Bedingungen sehenden Auges auf Diskussionen mit Settembrini einlässt, ist selbst Schuld. Der arme Tropf da oben hat zu viele Skrupel und damit keine Chance. Falsch ist sein Standpunkt dadurch nicht. Nur verstand er die Bedingungen des Disputs nicht und bekam eins aufs Maul. Unfairness als Programm. Krank.Clausebrini/Settemwitz sollte weniger Militärscheiße lesen und besser den Psychiater seines Vertrauens besuchen.

  17. Erstaunlich aufgeweckte Kommentare! Finde persönlich Setts Einsatz fürs Rollenspiel (insbesondere die augenscheinlich Ausstattung seiner Abenteuer) beeindruckend. Seine Wortmeldungen und Aus- und Einlassungen, Anmaßungen und Einbildungen erinnern jedoch an jemanden, der bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zum Schwanzvergleich herausfordert, sein Geschlecht mit bunten Lichtern und viel Musik dem erstaunten Publikum präsentiert und dann sich zum Sieger erklärt. Das ist ein-, zweimal lustig. Dann ermüdend.

  18. Schön! Der Titan und Leuchtturm ist wieder da!Und mit KB trifft es zweifelsfrei keinen Falschen.

  19. Einerseits hat KB sich köstlich amüsiert, andererseits hat er seinen Account bei Tanelorn gelöscht. Honi soit?

  20. KB hat sich wohl doch nicht so amüsiert und nun keine Lust mehr, sich mit Arschlöchern zu beschäftigen. Verständlich.Ob er dafür wirklich seinen Account löschen musste, wage ich zu bezweifeln. Er sollte sich von diesen Typen einfach nicht so runterziehen lassen.Sein Abgang ist sehr schade, denn ich habe KB gerne gelesen. Da war viel, viel Sinnvolles dabei. Im Gegensatz zu Settembrini und seinem Gewäsch. Nach ARS kam von dem nämlich nichts mehr außer Geschrei. Vielleicht ändert sich das ja nun in der Challenge. Raymond hat das schon sehr treffend zusammengefasst.

  21. Aha. Na ja, ich sagte oben ja schon, Nachkarten muß man nicht mehr, er sprach für sich selbst.

  22. Mann, wer so viel Wind um eine Definitionsfrage zu einem Rollenspiel (denn es ging ja um Taktik in D&D 4) macht, dass er dann sowieso nicht spielen will, weil es ihm keinen Spaß macht … der sollte wirklich mal zum Arzt.Andererseits ist derjenige, der auf so einen primitiven Windbeutel auch noch hereinfällt und sich sein Hobby von einem solchen Dummschwätzer kaputtreden lässt, eventuell auch nicht ganz klar im Kopp.

  23. Unglaublich! Grandios! Diese gesamte Diskussion… es macht mich sprachlos vor Erstaunen.Allerdings ist teilweise wohl nicht verstanden worden, daß bei einer Diskussion, in der eine Partei an die Wand geredet wird, die gesamte Diskussion nur ein großer Haufen verschwendeter Zeit ist. Es geht darum, anderen Diskussionsteilnehmern seinen Standpunkt verständlich zu machen und nicht, sie auf Teufel komm raus zu überzeugen. Armselig und kontraproduktiv und zwar von beiden Seiten!Hinzu kommt noch, die Geschichte hier fortzusetzen, was wirklich kindisch wirkt.@KB Sehr schade, daß Du aus dem Tanelorn raus bist. Werde Deine Posts vermissen.

  24. Trotz – oder vielleicht WEGEN der vielen Worte habe ich die Argumentation nicht verstanden.Warum ist jetzt D&D 4 Taktikschwach? Oder ist es das gar nicht? Weil es so wenige Freiheitsgrade bietet? Aber wenn ich es mir so ansehe, bietet es wesentlich mehr als die Vorgängerversion – man muss sich nur einmal ansehen, wie ein Encounter bei 3.5 typischerweise abläuft und wie es bei 4e typischerweise abläuft. Positionierung, Entscheidungen was ich wann, wie mache und Ähnliches spielen eine wesentlich grössere Rolle und es gibt auch wesentlich mehr Möglichkeiten. Dabei sind auch Aktionen ausserhalb des durch Powers festgelegten möglich und erlaubt. Der Grundsatz im DMG heisst schliesslich: „Don’t say no“ – und wenn man sich Blogposts von z.B. Mike Mearls zum Thema Design von Solo-Encountern und / oder Skill Challenges anschaut, sehen das auch die Designer so.Weil es die Taktik aufgrund geringer Auswirkungen über ein Encounter hinaus, also angeblich geringer Bedeutung der Strategie, unbedeutend macht? Steht das nicht in einem Widerspruch zu deiner Aussage über das Schachspiel, was deswegen kein Taktikspiel ist, weil die Strategie alles dominiert? Also fokussiert ein Spiel deswegen nicht die Taktik, weil es entweder zu viel oder zu wenig Strategie hat? (Mal ganz abgesehen davon, dass ich deine Meinung hier nicht teile)Nun gut. Ich verstehe es vermutlich nicht wirklich. Vielleicht würde in der Tat etwas mehr Sachlichkeit dem Blogpost und Kommunikationsziel dienlich sein. … Wobei … vielleicht ist das Ziel ja nicht die Vermittlung eines Standpunktes …

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