I bet you say that to all the boys

Geneigte Leser, es freut mich ganz besonders, auch andere lesenswerte Beiträge vom Leuchtturme unserer Phäakeninsel ins Rolloland austrahlen zu lassen. Hier nun von einem der dünn gesääten echten Rezensenten und D&D Binnenkritikern, Herrn P., welcher seine angestammte Heimat im DnDGate und auf EnWorld hat, ein Artikel:

Ein Gastbeitrag von Patrick Pricken (Berandor).

Beim Design der dritten Edition von D&D wusste WotC, dass offizielles Material keinen guten Ruf mehr besaß „“ TSR war zum Schluss zu schlampig geworden. Daher testeten sie ihre Kreationen ausgiebig und lange, um möglichst große Spielbarkeit zu gewährleisten. Leider entstand aus dieser positiven Idee eine der größten Plagen des Rollenspiels: Das Konzept der Ausgewogenheit. Heute will ich euch sagen, warum dieses Konzept bescheuert genug ist, um erfolgreich zu sein. Der Hofrat hat mir dazu gnädigerweise diesen Platz zur Verfügung gestellt „“ auch wenn ich nicht notwendigerweise seine Meinung wiedergebe.
Der erste Klops ist das Konzept der Ausgewogenheit selbst, die zugrunde liegende Idee. Ausgewogenheit ist ein Konzept, das sich augenscheinlich nur in einer Kultur der politischen Korrektheit entiwckeln konnte. Ausgewogenheit bedeutet grundsätzlich, dass alle Entscheidungen, die ein Spieler bei der Charaktererschaffung treffen kann, gleichwertig sind. Es mögen sich andere Vor- oder Nachteile ergeben, aber der Saldo bleibt gleich.
Die Idee gefällt mir, aber D&D setzt sie nahezu fanatisch konsequent um und gerät dadurch in Probleme. Alle sind gleich, alles muss gleich sein, keiner ist irgendwo besser. Das Ausmaß, nach dem Elfen die bestren Magier sind oder Zwerge die besten Kämpfer, beschränkt sich daher auf die bevorzugte Klasse „“ eine aufgepfropfte und kaum in Erscheinung tretende Regelung. Ja, Elfen können mit Bögen umgehen, egal welche Klasse sie besitzen, aber bessere Bogenschützen sind sie dadurch noch lange nicht. Die Verschiedenheit ganzer Rassen, verschiedene Anlagen, die dann auch unterschiedliche Kulturen erklären würde, verkommt zu minimalen Boni oder Abzügen. Es darf ja keiner besser oder schlechter sein.
Im Gegensatz zu der Philosophie, alles müsse ausgewogen sein, bevorzuge ich den Gedanken, alles müsse Spaß machen. Bisweilen ist eine gewisse reguläre Benachteiligung nicht fehl am Platz, ebenso Bevorzugung. Ich habe einmal einen einäugigen und einhändigen Magier spielen wollen, und dazu musste ich die Auswirkungen lange suchen und selbst dann noch extrapolieren. In der D&D-Gleichgewichtsphilosophie gibt es nur das ewige Streben nach Vorteilen, die dann zum Gleichgewicht hin ausgewogen werden müssen und zum Wettrüsten zwischen Spielern und Designern führt, zu noch einer Kombi und noch einer Kombi.
Womit wir zu den Auswirkungen der Philosophie gekommen wären. Die m.E. schlimmste und beklagenswerteste Auswirkung ist die einer vorgespiegelten Objektivität. Es scheint, als seien alle Vor- und Nachteile nahezu mathematisch genau auszurechnen (tatsächlich gibt es Programme im Internet, die das tun) und die Stärke einer Option zu bestimmen. Dies mag z.B. bei Waffen der Fall sein (und hier habe ich die Bemühungen einer ausgewogenen Auswahl auch am meisten zu schätzen gewusst), aber kann man Dunkelsicht und Fertigkeitsboni wirklich auf der selben Skala bewerten? Sind Menschen, Zwerge und Halborks wirklich gleichwertig, ist ein Aasimar wirklich ebenso viel besser wie ein Genasi? Ist Stärke wirklich so mächtig, dass ein Bonus zwei Mali erfodert, Geschicklichkeit aber nicht? Humbug.
Der zweite Schritt war die Wirkung auf Spielgruppen. Wo zuvor Spielleiter zugegebenermaßen oft ein Götterdasein pflegten und nichts zuließen, was den Spielern im Ansatz helfen könnte, ist nun eine Gegenentwicklung eingetreten. Viele Spielleiter werden mit Kommentaren beharkt, eine Klasse o.ä. sei schließlich ausgewogen, die Designer hätten darauf geachtet, und zudem habe die Forendiskussion dasselbe Ergebnis gehabt. Die Autorität am Spieltisch wechselt zum gedruckten Material zurück, und der gesunde Menschenverstand wird mehr und mehr ausgenommen „“ schließlich besitzt nicht jeder einen solchen, darum baut man lieber vor.
All diese Entwicklungen drücken dann mit dem Gewicht eines ersoffenen Elefanten auf den wichtigsten und bislang unbeachteten Punkt in diesem ganzen Gerede: Jede Spielrunde ist anders. Die Philosophie der Ausgewogenheit und die offizielle Autorität suggerieren, dass jede Entscheidung, jede Kombination in jeder Spielrunde die gleichen Auswirkungen hat, dass jedes Talent für jeden Charakter den selben Wert besitzt. Und das ist nun wirklich Creutzfeld-Jakob-verdächtiger Hirnriss. Mal ist eine Spezialisierung unwichtig, oft sind Alleskönner aber benachteiligt. In manchen Runden hat der Mystic Theurge (Mystischer Theurg?) zu viele Zauber, in anderen ist seine Auswahl zu niedriggradig. All das wird vom Tisch geschoben, es gibt nur die eine offizielle Kampagnenform der offiziellen Designer.
Wem nun aber diese Form nicht gefällt, der wird bombardiert und elektrokutiert. Der hat vielleicht auch eine Sysyphosarbeit vor sich, um ECL-Richtlinien und ähnliches zu ändern. Der erstellt wie in guten alten AD&D-Zeiten seitenweise Hausregeln.
Mein Problem mit der Idee der Ausgewogenheit ist nun also folgendes: Diese Idee lässt sich nicht global umsetzen, sie zielt fehl (nämlich auf mathematische Gleichheit anstelle von gleichem Spielspaß), sie hat unerwünschte Folgen (nämlich die politisch korrekte Kastration der Spielrassen) und sie erzeugt Druck und Erwartungen der Spieler, die Spielleiter oder ganze Spielgruppen womöglich gar nicht einhalten wollen.
Oder, wem all dies zu förmlich ist: Ich will einen Elfen spielen, der sich wirklich wie eine andere Rasse spielt. Ich will einen Halbork, dem der Unterschied zum Elfen nicht nur in der Kargheit seiner Fähigkeiten anzumerken ist. Gebt mir Auswirkungen, die mehr sind als die Größe eines Talents, wenn ich wichtige Entscheidungen treffe (Rasse, Klasse), und lasst die Unterschiede da unter den Tisch fallen, wo Entscheidungen kosmetische Natur haben (z.B. in der Frage Langschwert, Axt oder Hammer). Gebt mir ein stark unterschiedliches Grundgerüst, auf dem ich dann aber frei und beliebig aufbauen kann. Macht Zwerge anders als Menschen, aber Waffe-Schild-, Zweiwaffen- und Zweihandwaffenstile kompatibel. Wenn Halbelfen die besten Sänger sind, gebt ihnen mehr als nur einen Minibonus, sondern lasst sie die Fertigkeit günstiger steigern. Macht wichtige Fertigkeiten (Verstecken, Entdecken) teurer als unwichtige (Beruf, Handwerk) „“ die Kosten können dann kampagnenspezifisch angepasst werden. Und schreibt verdammt noch mal nicht in eure Bücher (Heroes of Battle, Dragon Compendium), dass neue Optionen zwar ausgefallen, aber auch ausgewogen seien, und deshalb in Kampagnen Anwendung finden sollten. Fragt nicht, ob eine Klasse ausgewogen ist, sondern ob sie Spaß macht. Weg mit dem Einheitsbrei!
Es gibt natürlich auch einen Vorteil diese Konzepts: Wir alle streiten gerne, und WotC hat erkannt, dass es immer von Vorteil ist, wenn über die eigenen Produkte geredet wird. Außenstehende werden wissen wollen, wovon die Rede ist, und ebenfalls losgehen und Produkte kaufen. Und durch die ganzen Diskussionen um die womögliche Unausgewogenheit neuer Optionen ist zumindest immer Gesprächsstoff vorhanden.
Ausgewogenheit: Schlecht fürs Spiel, gut fürs Marketing?

Diskussion im O.R.K.

Inside the walls of prison, my body may be

Einige etwas angestaubte Neuigkeiten, die aber in Deutschland nicht unrezipiert bleiben dürfen und allgemeine Betrachtungen.

Zunächst:

Es gibt in Bälde einen Dragonlance Zeichentrickfilm. Verplappert hat sich Xena Darstellerin Lucy Lawless, die eine der Synchronstimmen gibt. Margaret Weis gibt dann das ganze im Gaming Report zu:
Margaret Weis author of the Dragonlance novels, has posted confirmation on the Dragonlance forums that the animated movie is indeed in the works:

Dear Friends,


„I really wanted to wait until we could make the WAHOO Big Announcement on

the dragonlance movie site (which is coming any day now, so keep watch!). But since Lucy Lawless gave us away, I’ll let you know what’s going on. Paramount Studios is making Dragons of Autumn Twilight as a full-length, adult, animated movie. I’ll let the movie site provide you with details on the director, screen play writer, animation house, and all that.

Suffice it to say, Tracy and I have been working with the production team for over a year now. They’ve been wonderful to work with! They’ve allowed us to have script approval and asked for our suggestions. They’ve shown us all the art work and allowed us approval on that (as well as the WoTC art director in charge of Dragonlance). We’ve been working with the Whitestone Council people on this as well. (Thanks, guys!)

From what I’ve seen, it’s going to be amazing! The art is great. Hopefully some of it will be up on the movie site. And Tracy and I will be talking more about the movie and maybe bringing along some art pieces on our book tour.

Tracy and I are both very excited about this!“

Margaret

Einen Blick auf die wahren Verhältnisse im Hobby bietet Mike Mearls, naturgemäß wehren sich die üblichen Verdächtigen verteidigend zu Wort. Allein die Möglichkeit in der Dritten Welt vom schmalen Gehalt gut zu leben scheint zukunftsweisend, ebenso der Verweis von Ryan Dancey für MMORPGS Level und Questen zu entwerfen. Denn im MMORPG gibt es ein riesiges Bedürfnis nach mehr Spieltiefe, da ist Geld zu hohlen! An alle, die von Rollenspiel leben wollen: Macht das! Schreibt in der Freizeit, arbeitet aber für WoW, macht da RSP draus, die Kunden geifern danach aber kennen PnP nicht! Wenn der Prophet nicht zum Berg will, muß der Meister eben zum Spieler…

Betrachtungen:
In einem Gespräch mit Stefan Unger fiel sinngemäß folgender Satz: “ […] RatCon und Essen, da MUSS man sein!“.
Mmmm. Mußte ich nie. Warum?
Weil für mich, und viele andere echte Hobbykenner, die deutschsprachigen Rollenspiele, und ihre Autoren vollkommen irrelevant sind. Kein einziger deutscher Autor hat einen international anerkannten Beitrag geliefert, was nicht zuletzt am spezifisch deutschen Stimmungsspiel und den unprofessionellen Regeln liegt. Einzig die winzige deutsche Forge-Szene liefert keine spezifisch deutschen Beiträge, sondern imitiert wild die im amerikanischen Storytelling Kontext entstandenen Thematikspiele, ohne aber spezifisch etwas beizutragen, was bisher erfolgreich war. Nun ja, vielleicht gelingt ja irgendwann der große Wurf für „Konsens: The Kuschling“ in dem dieser typisch deutsche Themenkomplex für Themarollenspiele weltweit anerkannt umgesetzt wird…
FANPRO mag weltweit agieren, aber nur kraft der Battletech und Shadowrun Fans. Warum sind die aber gerade in Deutschland so stark und kaufwütig?
Weil sie von den DSA-verseuchten Stimmungsspielern dahin abgedrängt wurden. Ein anekdotenhaftes Beispiel: In den USA sind Soldaten (mit regelmäßigem Einkommen) eine der stärksten D&D Käufergruppen. Bei der Bundeswehr sind die Battletecher relativ stark vertreten. Dies ist natürlich kein Beweis, aber das Fehlen einer ausdifferenzierten Abenteuerspieleszene, sowie das Fehlen einer ausdifferenzieten Kriegsspielszene führt zu einem Übergewicht von Battletech. Was soll der taktisch interessierte, aber auf deutsche Publikationen angewiesene Spieler denn auch tun?
Bestimmt nicht Töpfern und Heilkunde/Seele steigern.
Heißt also, als Konsument und Rollologe kann mir der RatCon gestohlen bleiben. Will ich aber innerhalb der deutschen Szene umtriebig sein, ist er ein Muß. Die deutsche Szene entwickelt sich unabhängig von der weltweiten. Wie ich finde zum schlechteren, provinziellerem. Erst neulich auf dem LindenCon ernteten die Namen „Monte Cook“ oder „Sandy Petersen“ bei der Mehrheit nur Unverständnis.
Und selbst Gary Gygax kennt nicht jeder. Dafür wird aber DeGenesis als Hecht im Karpfenteich bewundert, obwohl fast jedes französische Rollenspiel schon lange über besseres Layout und stimmungsvollere Graphiken enthält, bei gleicher Hintergrunds– und Regelgüte.
Nicht mal im Stimmungsspiel ist Deutschland up to date. Es kann einem ganz anders bei dem Gedanken werden. Das auch andere seit Jahren die Armut der deutschen Szene beklagen, sieht man hier.

Diskussion im O.R.K.

We did our dance on a Kodiak rug

Je, nun, der nachlese zweiter Teil. Sprechen wir über Cthulhu:

Euer Leuchtturm des guten Geschmacks und Rächer der Enterbten nahm an einer offiziellen Cthulhu Supportrunde teil. Diese war unterhaltsam, bot sie doch Möglichkeit für eine wenig 20er Jahre Ausspielen, ein wenig Charakterinteraktion (sogar mit Flirten), ein wenig NPC Interaktion, eine kleine Reise in ein einigermaßen exotisches Land, eine nette Kulisse, eine Prise Ermittlungen sowie ein zu erkundendes Spukschloß und einen umzubringenden Bösewicht, der sich als tragischer Fall herausstellte, also alles ein wenig traurig endete. Und das alles bei einem deutschen veröffentlichten Abenteuer, es besteht also Hoffnung.
Hoffnung besteht jedoch nicht für einen der Mitspieler: Stutzig hätten wir werden sollen, als er seinen Cthulhu Charakter sowieso dabei hatte. Noch stutziger hätte man werden müssen, als er in der Getränkepause zu sich selbst brubbelte: „Mit offenen Augen ins Verderben, wie ich das liebe!“.
Was war schlimm an dem Mitspieler?
Er nutzte sein privates Mythoswissen, um besserwisserisch unsere Rechercheversuche zu einem Mythosbuch zu unterbinden: „Darüber findet IHR nichts (arrogantes kichern)!“ Dann verhielt er sich betont kontraproduktiv, er verweigerte den Waffenerwerb tat ansonsten nichts zur Lösung des Falles. Der Richtige Hammer kam aber dann in der Kampfszene mit dem Zauber-Grafen: Während Euer aller Meister des Abenteuerspiels und Orpheus der Regelunterwelt, der hinabsteigt in die finstersten Lande des dysfunktionalen Rollo-Hobbys, um Euch Kunde davon zu bringen, mit der 10 gauge Schrotflinte feuerte, eine 55 würfelte, und nach Modifikatoren auf meinen Wert (30%) fragte, meldete sich Ineffizienzo I. zu Wort: „Nein, so ist das bei Cthulhu nicht! Wenn Du daneben würfelst, ist es vorbei, da gibt es keine Modifikatoren!“
(War ihm wohl wichtig, daß ich danebenschieße).
Ich jedoch, war ja seinerzeit in das Spielerhandbuch hinabgestiegen, und deswegen eingedenk der Kernschußregel, die meinen Fertigkeitswert verdoppelte, so ich denn nahe genug am Feinde stand. Da ich mit der Schrotflinte lediglich wenige Meter vom Zauber-Grafen entfernt stand, griff diese Regel, ich traf.
Sehr picquirt und sichtlich in seiner Persönlichkteit getroffen sagte dann der Loserator in einigem trotzigem Stolz: „Also, daß, was ich bei Cthulhu überhaupt nicht lese, sind die Kampfregeln!“
Was will er uns damit sagen? Er sagte es, als sei das jetzt für jeden als gut und richtig zu erkennen, gleichsam ein unaufhaltsames Argument.
Auf jeden Fall bestand er darauf, die Karbidlampe, die er zu unser aller Erleuchtung trug, fallenlassen zu müssen, ohne Not. Damit wären wir fast alle gestorben, da der Zauber-Graf natürlich im Dunkeln noch sehen konnte. Zu unserem Glück blieb die Lampe auch am Boden noch an (Glückswurf). Angsthasios Charakter rannte davon, ohne je einen Sanity Check verfehlt zu haben.
Vollends surreal wurde es, als unser „echter“ RSPler sich über die Handhabung der Sanity Regeln aufregte. Er hatte kurz zuvor noch jede Regelkenntnis weit von sich gewiesen, diskutierte aber nun mit dem Meister, wie genau zu verfahren sei, wenn man ein bestimmtes Maß an Sanity Punkten auf einmal verlöre. Hier lag er auch noch falsch. Also Kampfregeln doof, Sanity Regeln gut? Warum konnte er aber die Sanity Regeln nicht richtig?
Fragen über Fragen. Der zweite Treffer tötete den Zaubergrafen, wir rannten mit Mythosbuch aus dem Schloß, und erfuhren mehr, bei weniger SAN Verlust, als dieser rätselhafte Spieler. Und wer denkt, ich sei da der große Powergamer gewesen, den muß ich enttäuschen. Wir anderen Charaktere haben viel eher unsere Rolle behalten und uns Metakommentare verkniffen, ebenso gab es viel mehr (nutzlose aber stimmungsfördernde) Charakterinteraktion zwischen uns, als das was er von sich gab.

Diskussion im O.R.K.

A hot cup of coffee and a cold glass o’tea

Ein wenig Unterhaltung aus dem Motivationsposterthread.
Japaner sind uns im Fanboytum kulturell und physisch überlegen, vielleicht ist das besser so.

Nichts für Romantiker.

Ich habe es selbst erlebt. Zweimal. Viele Charaktere erlitten den Tod, um uns diesen Witz zu bringen.

Muß. Rifts. Spielen. oder Twilight: 2000

Da ich nun Vampire Live gespielt habe, kann ich sagen: solche Vögel wie auf dem Bild sind ähnlich schlimm wie Method Actors am Rollo-Tisch.
Für die popkulturell Ungebildeten: Es ist ein ziemlich witziges Dune Zitat, gibt es aber schon lange.


Hofrat Settembrini rät: Nur stabile Beziehungen unter den Spielern zulassen.Bleibt weg von Chatrooms. Die Realität sieht zu oft so aus.

Diskussion im O.R.K.

Prussian Gamer Special Delivery: Convention AAR

This time I’m proud to be able to present you the second official FtA! Demo/Playtest Game report. This time I travelled to lovely Leipzig, where LindenCon ist situated. Under the shade of the trees, many tents were erected to house 3 days worth of gaming. The main house of the youth centre was also open for gaming and sleeping. Of utmost import was the shower. With it’s help we fought valiantly against the Demons of Greater Transpiration and the fiendish tricks of the cloud-being Smellfeet, which regularly attacks the multi-person tent dwellers in the darkneess of night, and rob aspiring or veteran GMs their much needed inspirational nap.
On Friday your friendly neighbourhood Prussian GM Settembrini, refereed the lost Traveller classic convention module Memory Alpha. Spiced up with top notch illustrations, matte paintings and concept art, shamelessly plugged from teh intarweb, the adventure was well received with the audience. Interestingly, nobody played or had heard of Traveller in their gaming careers, so I constantly was explaning Traveller to interested passersby for the rest of the convention, as well as to the group itself.
Then I participated for the first time ever in a LARP event, namely a Vampire Live domain-thingamajig. It was very interesting, but I found out, that this hobby is really not for me. I got some ideas, and even some kicks out of it, but this would be an article unto itself.
Then saturday came, and with it the FtA! playtest. Quickly the group was filled up with six players, four of whom didn’t know me nor had ever heard of FtA! The only thing that lured them in was the promise of the system name and the short „save the priness“ blurb on the program. It took one hour to generate characters and explain the rules, a time the players interestingly enjoyed, as they were already fleshing out hteir character concept, and started forming a chaos-leaned band of musicians with accompanying rogues, a dancer and a outcast dwarven roadie.
Then adventure commenced, and they had their first fight with some wild boars. The Orcish Bard and the dwarf slugged it out with the boars, whil the halfling sex-dancer (rogue: thief) hid behind some bushes along with the ranger (rogue:loremaster „wilderland survival“) to do miniscule damage with sling and bow. They regularly rolled just a little above 17, so the damage was so low: wild boars have a DR of 6!
So the battle was looking bad, when the elven show-cerer (bard and illusion spelllist) generated noises which drove one boar away. The most important part was that the assasin (human barbarian rogue: assasin), loyal follower of Arioch (chaos), backstabbed one boar for double damage. After that, it was six adventurers against one boar , so the boar ran for it’s life.
Enter the arrogant baron. He accused them of poaching, and demanded theri services for a mission in exchange. He wanted them to retrieve some pure elemental water and fire from two elemental temples (chaotic water, formerly guarded by Pixies and lawful fire, formerly guarded by dwarves), to open his own portal of Earth (balance).
The players headed for the Water-Temple first, where they cleverly tricked the kobolds who had set up shop in the abandoned temple into believing an orcish war party was going to drive them out. The Show-cerer and the Orcish Bard worked in conjunction to pull this stunt. They explored the rest of the temples, had some more small combat encounters, which they handled well, cause they outnumbered the enemy. Fun was had with the magical fountain tables and a pixie teleport-device. They solved the riddle and happily came back to the arrogant baron with a jug full of purest of waters. The players were allowed to level up, which was greatly enjoyed, as can be seen on the picture. I had only brought one copy, so it took about ten minutes to get everybody levelled correctly.

Then the went „Forward…to the fire-temple!“. After arrival, they quickly solved the entrance riddle, but the dwarf follishly, or knowingly just ran into the great hall, were a huge spider jumped onto his head. As he gained maximum HPs, he didn’t care about it, his mates moved in and slaughtered it in just one more combat round. Exploring further, a sort of throne room was found were the ghosts of the two dwarvish Consules kept bickering at each other about who’s fault it was that the Khunlands were overrun by Goblinoids. After some weird and kewl character play on the Orcish bards side, one player just stumbled into the neighbouring room, where nine skeletal dwarven warriors and a dwarven mummy were „parked“ should the consules need them. After some back and forth, they decided to destroy the undead. They nearly died, because they let the dwarf storm ahead alone, against several opponents he lost 20 HP in the first round. Two players joined and they set up a nice bottleneck, so that three characters fought two skeletons at a time. The ranger player only did miniscule damage with his bow, but refused constantly to join the melee, he whined: „I’m a ranger, joining melee would be powergaming. Shooting arrows is what a good roleplayer does.“
Nobody talked to him after that, he was mainly ignored for the final hour of gaming. The ranger’s decision nearly cost the dwarves life, as the mummy went into the bottleneck, and with the additional 3d6+5 from the skeleton was able to overcome the three other melee-participants. Oh, and the ranger didn’t fire at the skeleton along with the halfling, so the skeleton was still around in the melee phase to add his aforementioned bonus.
Still through a fantastic triplet of sixes, the dwarf warrior did double damage and the dwarven guardian mummy was no more.
They solved the fire statue riddle-trap, and lost only one player character in the process. Happy and on time for the tombola, the fire was delivered to the baron. One player said it was OK, one said it was nothing new, but he had a great time, the ranger quitly walked away and the two girls said they had a great time, and asked me when I’m running again.

More collected comments by players:
– it’s a poor mans D&D
– stunts should be made before the melee phase to encourage them
– concern was uttered that the nice tactical elements were indeed enjoyable, but could grow boring due to lacking tactical options and tactic-optimizing behaviour
– the roll and rock nature of the rules were lauded
– the character gen was lauded
– concern was uttered that it might be only suited for dungeons (which implies it was so enjoyable that a more general approach would be welcome)
– spell lists were lauded
– the background was labeled as nothing new or special, just regular fantasy stuff

Comments by me, the DM:
– Character advancement should be spelled out in a table for each character.
– there should be a overview skill list, I constantly mixed up d20 skill names, and the FtA! skill names
– trap triggers should be fleshed out, so that you can roleplay the trap disarmament. People love that, if not you can still just roll.
– combats can be hand waved sometimes, when it was 3 PCs against one Skeleton, I often said don’t roll, it’s demolished. I’m not sure this is intended or if the player are cool with this. I’d like to see some rules for large, single monsters having more options other than having a lot of boni and HPs. Several attacks? free stunts? I don’t know.
– the tables for monsters should be expanded
– the trasure, trap and room tables are very nice to supprot dungeon creation, but need fuddling by the DM. A totally rolled up dungeon will be quite silly and illogical.
– game prep in FtA! let’s me more time to develop a dungeon and it’s traps and special encounters, because I don’t have the large overhead 3.5 monsters or even worse levelled npcs demand. I liked that!

All in all, it was a good session. After the session, the tombola ensued. There were very cool things to win, many up to date hardcover books like Eberron, nWoD, Werewolf, or DSA supplements. I won three times: a DSA boardgame (which I traded for a brand new WHFRP 2nd Ed. someone else had won but didn’t like!), an Engel Poster along with the DSA Metaplot-Newsletter, and finally, after shouting out the true nature of the game with a laughing voice (which gave me several concerned sidelooks) I won:

Boy, I had to pass it around, so that the people would know, that I didn’t made the androgynic flower-penis story up! Does anybody like to have it? Pundit, Jeff? Maybe it’s more a thing for Spike?

So, I hope you had a good read about FtA!, please feel free to comment/discuss in my Forum, this time, we’ll all speak english for a change.

Begin West Movement

In Kürze, bester Apfelkuchen anderer Leute:

RPG.Net hat einen Rollo-Index geschaffen, der sich sehen lassen kann.

GMS hat eine schöne Winter Rollo-Karte für winterliche Umgebung als pdf bereitgestellt.

Wie man entspannt, gelehrig und interessant über RSP podcasten kann, zeigt, dieser Podcast. Für die geschichtlich ungebildeten eine kleine Lektion im Name-Dropping.

Vollkommene Fehlanzeige bleiben die Sons of Kryos, wegen Apfelkuchen-Produktionsstreik.

Die Helden von http://www.rpgmp3.com/
haben ALLE Spielsitzungen des World largest Dungeon von AEG aufgezeichnet. Mehr als 5 Tage Männern beim Dungeon Delve zuhören, alle Achtung.

Unbedingt hören müßt ihr das aktuelle Sendung vom RPG-Radio.

Da ich Tom persönlich kenne, und mich gerne an manchen Abend mit Diskussionen über ITCs, Monsune und die gute, alte Westwinddrift erinnere sei Euch vom Rollo-Ninja gesagt:
Tom hat das, was den meisten Vögeln abgeht:

Eine RSP-Sammlung, die man ernstnehmen muß.
Bildung.
Leidenschaft.
Talent.

Diskussion im O.R.K.

I’m not the one you want, babe, I’ll only let you down

Ich habe versucht, mittels kräftiger Ausdrucksweise alle Einhornkuschler, Kommjunitiewichte und politisch Korrekten von dieser Phäakeninsel des klaren und aufgeklärten Geistes, die von den Strahlen der Erkenntnis erleuchtet und vom Meer der Bildung umgeben ist, fernzuhalten. Allein, dieser feste Wall aus Sprache und Habitus war zwar Abschreckung für den einzelnen, verwirrten Wal. Doch durch Rädelsführer aufgehetzt kann auch die tumbe Masse sich in einen mordlustigen Mob verwandeln, dessen Dummheit mit jedem weiteren Mitgliede wächst.
Und so begab es sich, daß Hunderte von der Sorte Internetbevölkerung, die mich erst das Exil auf dieser Insel haben suchen lassen, nun die Mauern berannten, und ihre Schleifung forderten. Denn ein Fortifikacion aus dem, was der kuschelnde Pöbel nicht verstand, erregte seinen Zorn. Das unverständliche offenbarte die eigene Dummheit und Ignoranz, und mußte zernichtet werden. Doch die Waffen waren stumpf, denn die Kanonen der Einreihung, die Katapulte des Gruppendrucks, ja gar die Ballisten der politischen Korrektheit waren nicht in der Lage, die stolze Feste zu beeindrucken. Nicht zuletzt, weil sie von einer geifernden Horde ungewaschener, entfesselter Dienerseelen bedient wurden, deren Treffsicherheit noch unter dem statistischen Zufalle lag.

Nun, es erstaunt ungemein, daß nicht etwa zwischen Frank Heller und mir ein Streit ausgebrochen wäre. Nichtmal mit den Mods gab es Auseinandersetzungen. Die tatsächlich Beteiligten haben im Rahmen des normal menschlichen, aber minimal höflichen Umgangs kommuniziert. Die waren Agitatoren und Hämeproduzenten waren die aus den tiefsten Versenkungen herbeigeholten Pegasus-Fanboys, die ihren Idolen nicht zur Zierde gereichten. Doch ich frage: Warum?
Was läßt Euch etwas, das nicht ihr seid, so vehement und reflexionslos verteidigen?
Warum ist der Kritiker das beliebteste aller Feindbilder?

Ich sage:
Weil Ihr, die Ihr Euch jetzt angesprochen fühlen solltet, Eure erbärmliche und bedauerungswürdige Existenz aufs innigste mit der Firma Eurer Wahl und den Produkten verzwirnt habt, so daß auch nur der kleinste Angriff nicht der Sache gilt, sondern auf Euren gesamten Lebensentwurf abzuzielen scheint. Und deswegen kämpft Ihr, nicht um den eigentlichen Kritikpunkt, sondern wie:

Um Euer Leben.

Diskussion im O.R.K

Eilmeldung!

Frank Heller hat angekündigt, er wird im RPG-Radio sich zur Photo-Affäre befragen lassen. Für den genauen Verlauf verweise ich auf das O.R.K, und das Cthulhu Forum. Links sind unten zu finden.

It ain’t me, babe

Verschleierung allenthalben! Nachdem zunächst der Auftritt Frank Hellers im RPG-Radio durchaus Lobenswert schien, gab es eine hochinteressante, weil aktuelle Frage nach Dingen, die in der Redaktion schief liefen.
Jeder Kenner rutschte nun ungeduldig auf dem Drehstuhl umher, gehörte doch das Veröffentlichen eines Heydrich-Photos mit gewohnt zynischer Bildunterschrift „Bei der Polizei“ zum größten Klops der jüngeren deutschen Rollo-Szene. Da especiale nach Fehlern gefragt wurde, wäre dies die allerbeste Gelegenheit gewesen, die Sache kurz und bestimmt abzuhandeln. Doch was hören wir? Gar nichts, das Problem existiert garnicht. Wie mir aus anonymer Quelle versichert wurde, ist das Interview, obgleich Konserve, n a c h der Veröffentlichung von Chaugnar Faugns Fluch, also dem libram delicti, aufgezeichnet worden. Daß auf diesen Vorgang nicht eingegangen wurde, wirft ein ganz übles Licht auf die Redaktion, es sieht nach unter den Teppich kehren aus, und eben nicht nach einer echten Betroffenheit, die soetwas in Zukunft vermeiden will.
Oben drauf kommt die Tatsache, daß auch der Thread zum Interview im Pegasus-Jubelforum g e s c h l o s s e n wurde, bevor diese essentielle Frage angegangen wurde! Toll, im Cthulhu Forum (dessen Mehrzahl der regelmäßigen Poster und Leser sowieso zum Dunstkreis der Redaktion gehört) etwas zuzugeben, aber in der größeren Öffentlichkeit verschweigen? Nein, so nicht. Jeder muß davon erfahren. Deswegen, liebe Leser: Geht in Eure Foren, Eure Gruppen, Eure Vereine, und erzählt jedem von dem Schnitzer mit dem Bild, und der Art und Weise, wie das behandelt wurde. Pegasus scheint die Sache innerhalb der kleinen Schar widerkehrender und überschaubarer Forennutzer belassen zu wollen. Nehmt das nicht hin! Wie schon erwähnt, niemand fordert, daß irgendwer zu Kreuze kriecht, eine Bemerkung wie diese:

„Vor kurzer Zeit ist uns ein erhebliches Missgeschick bei der Bildredaktion unterlaufen, auf das wir freundlicherweise hingewiesen wurden. Aber ich kann allen Hörern versichern, dass wir uns intern darum gekümmert haben und gemeinsam einige Strategien entwickelt haben, in Zukunft solche Fehler auf jeden Fall zu vermeiden. Denn wir wissen ja alle: Verbrannte Finger sind der beste Lehrmeister!“ – Vorschlag von Mithrandir aus dem Cthulhu-Forum

wäre vollkommen korrekt und ausreichend gewesen! Aber nein, das Thema wird verschwiegen, und die Diskussion über eben diese Unterlassung unterbunden. Wie auch die Diskussion zum Fehler selbst unterbunden wurde. Da waren aber die wesentlichen Standpunkte geklärt, hier hat zwar Frank Heller gesagt, an den Bildproblemen werde gearbeitet, aber auf den eigentlichen Punkt, das Verschweigen des Vorgangs im Interview, bleibt die Antwort Desiderat.
Erzählt es weiter, sonst droht eine weitere F&S-isierung der Verlage.

Diskussionen im O.R.K.

Tetris Montag!

Das Lied auf einem etwas verstimmten Piano.
Einige fanden das zu einfach, hier die schwerer zu spielende Version.
Das Spiel selber macht schon beim Zuschauen süchtig, achtet auf die weiße Schokolade! Ich kenne kein anderes Spiel (außer Fußball!), bei dem Zuschauen diesen merkwürdigen ja-und-jetzt-da-rüber Effekt verursacht, man fiebert quasi mit.
Aber auch mit Videokunst kann man sich dem Topos nähern.
Zum Auslang, etwas für Romantiker.

Diskussion im O.R.K.