Back to France

Nach all den Wochen ist die häßliche, widerwärtige Wahrheit ans Licht gekommen. Alle meine Unterstellungen, meine Vermutungen, Thesen, all das trifft zu. Nicht nur das, es ist noch schlimmer:

was immer auch passiert, asayah, lass dich bloß nich entmutigen…manchmal kollidieren die vorstellungen von leiter und spieler halt. kommt bei uns auch mal vor. aber wir haben mit der zeit gelernt, sich auch durch abenteuer zu beißen, die einem als spieler nich so gut gefallen. schließlich möchte man, wenn man selber ein abenteuer leitet, dass nich allen gefällt, auch nich, dass ein spieler das dann gleich sabotiert und rumstänkert.
und hör bloß nich auf den mist mit dem schlechten sl, wer sich so gedanken um seine gruppe und sein abenteuer macht, ist bereits ein besserer sl als viele andere…nur eben mit einer komplizierteren gruppe.

du sagtest, deine gruppe möchte die abenteuerhandlung auf nem silbertablett präsentiert bekommen? dann spiel doch mal „bleicher mond“ mit ihnen!
das abenteuer ist dafür berüchtigt, den spielern jegliche handlungsfreiheit zu nehmen, sie an der hand zu fassen und an einem roten faden durch die handlung zu führen…nich jedermanns sache, aber ich find das ding trotzdem gut, weils ne geniale story hat. (da ham sich meine spieler zum beispiel tapfer durchgebissen und meinten hinterher, das wäre es schon wert gewesen…)

Die Maske ist unten, jetzt kann die abscheuliche Fratze des Egotripspielleiters und unerkanntemn Genies jeder sehen. Mir kommt das Kotzen und zwar so sehr, daß ich Dingo jede Form des RSP verbieten möchte. Meister wie er machen das Hobby kaputt. Dingo ist Schuld. Spielverbot für Dingo! Für sein Jeu d’ambiance [tatsächlicher, originärer Begriff, für das was die Franzosen unter gutem Rollenspiel verstehen], ist er bereit alle Freiheit zu opfern. Vor allem sieht man, was ihm wirklich wichtig ist:

Story, Story über alles
über alles in der Welt.
Auch wenn Logik, Spaß und Feundschaft,
in sich dann zusammenfällt.

Die Mißachtung der Spielerechte ist nur mit verbaler Gewalt zu beantworten.
Nieder mit den Dingos und Nephils dieser Welt, ihr zerstört das Hobby!

Von anderer Art ist folgender Link: Steve Jackson läßt sich ausgiebig zum Scheitern des GURPS:WoD Projectes aus. Hier die Replik

Spackofreds.

Diskussion im O.R.K.


But his truth is marching on

Ein choc ergriff mich, so bin ich tatsächlich vom Pegophilen-Forum suspendieret worden, aus nur allzu bekannten Gründen: Schutz der unterbemittelten Kundschaft. Da Cthulhu als Horrorspiel sehr oft lächerlich, zumindest aber nicht gruselig ist, müssen Zwangsmaßnahmen wie diese angewandt werden, um den Kunden- und Gruppensuggestionskräften freien Lauf zu lassen. Die Wahrheit muß ausgespert werden, damit der Selbstbetrug weiter funktioniert.

Runde war scheiße?
Nervige Spieler.
Spieler waren gelangweilt?
Doofe Spieler.
Spieler waren albern?
Unreife Spieler.
Verbesserung?
Spieler wechseln.

Auf Hinweise, daß das an der Spielleitung liegt, wird mit reflexartiger Solidarisierung und Zwangsmaßnahmen geantwortet (wenn sie wenigstens Petes Stimme hätten, aber nein, nur aufgeregtes Claudia Roth gegackere…).
Viel Spaß in Eurem Onanistenzirkel aus leidgeprüften, ewig unverstandenen und ihrer Genialität nicht gewürdigten Spielleiterlegenden.
Viel Spaß mit einer Kundschaft, der ihr Lügen auftischen müßt, um sie bei der Stange zu halten.

Diskussion im O.R.K.

Fast Boat to Sidney

Runequest Übersetzung: Langsam schreiten wir voran!

Martin hat eine äußerst hilfreiche Übersetzungsmatrix angelegt. Hier fordere ich jeden Posesseur eines deutschen BRP-Productes auf, ein paar Übersetzungen beizusteuern, damit alles in beständigem Tempo avancieret. Ganz nach gusto sind natürlich auch ganze Artikel übersetzbar. Um nocheinmal die Möglichkeiten klarzustellen: Aus einem Runequest, ist schnell ein BRP gemacht, modernisiert eine große Möglichkeit, ein einheitliches und zugleich wandelbares System für deutsche Spiele zu haben. Sci-Fi, Sword&Sorcery alles gab es schon auf BRP-Basis. Nun könen lange erwartete Änderungen vorgenommen, als Subregelsatz angeboten und genutzt werden.
Vor allem können nun Adoratoren ruhigsten Gewissens kompatible Produkte zu z.B. Cthulhu erstellen.
Ansonsten sei allen anglophilen Teilnehmern nochmals der Nutkinland Relaunch: „the RPG site“ ans Herz gelegt. Ganz ohne Moderation, und auf normale Spiele ausgelegt, ist dies das internationale Forum der Wahl.

Mike Mearls, S. john Ross, Clinton R. Nixon, Luke Crane, John Kim, Erick Wujick sind alle schon da und diskutieren.

Ansonsten gibt es in Deutschland nichts Neues, nur das, was im Prussian Gamer Umfeld passiert…NEIN! Weit gefehlt! Wie mir anonyme Quellen berichten, gibt es die langerwartete Heydrich-Klarstellung nächste Woche! Wir warten gespannt!

Diskussion im O.R.K.

All god’s children ain’t free

Zuweilen betrübt einen die Unausweichlichkeit der eigenen Existenz, manchen in einem Maße daß diesen die einzige Umgehungsmöglichkeit dieser Unausweichlichkeiten ernsthaft prüfen läßt. Glücklicherweise sind manche Mißstände vollständig fremdverschuldet, und also behebbar, allerwenigstens durch gemaßregelte Applicierung von Gewalt. Solcherlei wohldosierte Gewalt drängt einen der gute Geschmack anzuwenden, wenn immer öfter die Rede (auch werden da wieder allerblödsinnigste Stimmungsspielereien verbreitet, ganz so, als habe Nephil die Diskussion der letzten Monate, Jahre, Jahrzehnte in einem Topf aus Romantik und Atmosphäresoße verbracht, um sein zartbehaartes Antlitz, nun vom Inhalte des geistigen Nachttopfes durchtränkt, derlei verschmiert umherzuzeigen) nicht von Charaktéren, sondern von „Chars“ ist. Die einzelne DSA Spielerin, die sich mal aus sozialer Verwirrung in einer meiner Runden anfand, nutzte diese Zeichenfolge, indem sie auf nur noch provienziell zu nennende Art und Weise von „Tschars“ sprach.
Da wünscht man sich eine Beschleunigung der onehin im Gange befindlichen Rechtschreibpolitisierung, sozusagen der Orthographieerziehung: Karackter, sollte es heißen! Und abgekürzt oder diminuiert darf dies mit „Karrs“ oder „Karacks“werden. Dann wäre man vor den umsichgreifenden „Charaktervergewaltigungen“ geschützt, gleichsam durch dumme Regeln vor noch größerer Torheit defensiert.
Doch Frage an den kundigen Leser: Wer hat diese Unsitte aufgebracht? Zweckdienliche Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, werden mit dem „Defenseur der Sprache-Preis“ belohnt.
Von ganz anderer Gestalt und Intention ist folgende Meldung: Scorpio hat seit Anfang August eine eigene Meinung. Lest sie hier.

Diskussion im O.R.K.

Down the road to mockerson gap

Ein mir sehr nahestehender Mensch frug gestern, warum ich denn Traveller möge, Babylon 5 mich aber kalt ließe. Von dieser Frage ging Erleuchtung aus! Zumindest habe ich es mal ausgesprochen, bzw. ich habe es paraphrasiert, und Kairos hat es auf den Punkt gebracht:

Weil es bei Traveller um moderne Gesellschaften geht.

Nicht, wie bei Bärbylon, um Abziehbilder, im besten Falle Stellvertreter ganzer Gesellschaften in individualisierter Form. Keine comichafte Auseinandersetzuing mit einem Thema, sondern die für die übergeordnete Glaubwürdigkeit so extrem wichtige, in großen Gesellschaften organisierte Menschheitsbeschreibung. Deswegen mochte ich auch Harnmaster und Mechwarroir so, da ging es eben um mittelalterliche/zeitgenössische Gesellschaften und Gruppen. Das Überindividualisieren von Konflikte ist mir ein graus, aber ich kann, wie bei BabFive damit leben. Mein absolutes Desinteresse verdienen aber die nabelschauartigen Hobbypschologien, wie sie z.B. bei Spione oder manchem WW Produkt gefordert sind. Individualpsychologische Konflikte sind das Lahmste, was so passieren kann. Und deswegen tue ich mich so schwer mit dem Kauf von Burning Empires: wieder mal Individualpsychologisch Verbrämung großer Konflikte. Aber immerhin, nicht nur Beziehungsmüll und Machtschrott wie bei Vampire, sondern echte Politik. Ein wenig wie bei B5. Ganz wichtig für mich ist aber die Begrenzung von Ressourcen. Sind diese für die Machtblöcke nicht definiert, dann rutscht alles schnell auf Babylon-Niveau (erträglich, meist bei aufgabenzentrierten Systemen, wie D&D) oder (wie fast immer bei charakterzentrierten Systemen wie L5R) auf Vampire Niveau.
Und das will wohl keiner.

Fürbaß hat Kevin Siembieda einen weiteren Versuch unternommen, Geld zu drucken. Lest den traurigen Aufruf hier. Bitte Kevin, ich kaufe ja schon jeden Schrott, der kommt, aber bitte, bitte, bitte mit Sahne oben drauf: Ich will RSP-Bücher, und keine Community-Scheiße!

Ebenso hingewiesen sei auf das Fundstück der Woche: Ein Haarsträubendes Interview, daß die ganze Verkommenheit der deutschen Rolloszene offenbart. Hoffnung schöpfen könnt ihr hier (via), ein Handwerker nennt die Dinge beim Namen. Achtet auf die Unterteilung in Massenschrott (Hotel), Massenware (Carcassonne, ARG!) und Spezi-spiele, sowie die vollkommene Mißachtung von Abenteuerspielen.

Diskussion im O.R.K.

The colour of the sun and his eyes were green

Hier auf John Kim’s Seite, noch viel mehr SRDs! Wer also, wie es einige taten, lamentierte, w100 SRD bringe nix, der übersetze doch bitte das Romantic SRD (a la True20) u.ä., dann kann es auch damit losgehen.
Von der w100 Front gibt es zu vermelden, daß Mongoose auch seine Erlaubnis zur Übersetzung gegeben hat, ein weiteres Kapitel übersetzt wurde, sowie eine Begriffsliste erstellt wird. Dies ist mit Pegasus abgesprochen. Für die Begriffsgegenüberstellungsliste benötigen wir BRP Profis! Ich bin dazu nicht in der Lage, da ich kaum BRP-Produkte in deutscher Sprache besitze (bis auf ein Cthulhu Spielerhandbuch…). Helft also am Wochenende alle Skar, dann klappt das bestimmt! Gerade die deutschen Cthulhu Fans sollten sich angesprochen fühlen, denn sobald das W100 SRD steht, können sie ihre lange überfälligen Regeländerungen einbauen, und so im dritten nachchristlichen Jahrtausend ankommen.
Ansonsten ist es ruhig, sehr ruhig um das RPG-Radio. Während wir hier unentgeltlich der Zukunft ein Obdach errichten, sendet es nicht mehr. Nichtmal die heißersehnte Klarstellugn zur Phot-Affäre dringt an unsere Ohren.

Diskussion im O.R.K.