Persönliche Reise, Teil n

Wikipedia macht schlau!

Frug ich mich während meiner morgentlichen Lektüre von Maria Stuart, warum wir die Schiller-Historien-Juwelen in der Schule so äußerst merkwürdig besprachen, und all die Knaller-Aspekte, die da behandelt werden ( es sind noch mehr als in der gelinkten Interpretation) überhaupt und gänzlich ignorierten.

Schon bei Wallenstein bemerkte ich, daß 70% der Handlung ihre Wucht durch historischen Kontext entfalten (den man folgerichtig erst mal kennen muß; also hier den 30-Jährigen Krieg). So auch bei den anderen Historiendramen, die ich so verstehe, wie man Sendungen wie die „Tudors“ oder „Rome“ verstehen kann: Als unterhaltsame Aufarbeitung großer Weltkonflikte der Vergangenheit, aufgehangen an Personen zur besseren Identifikation. Für die historisch Unbewanderten baut dann Schiller Herzschmerz-Max und Konsorten ein, damit die sich nicht ganz doll langweilen, die da ins Theater geschleppt wurden.

Es geht eben nicht, zumindest mir, um tolle Individualpsychologie und Befindlichkeiten, sondern um gesamtgesellschaftliche Hydrauliken vergangener Tage. Wie diese ihre aktuelle, politische, Relevanz erhalten, unterliegt den gleichen Gesetzen wie immer in der Geschichtsschreibung/aufbereitung.

Aber, und das beruhigt mich ungemein, ist sowieso jedem klar. Nur unseren Deutschlehrern nicht. Danke Wikipedia, ein Fragezeichen weniger für mich.

Und also hier noch die Rollo-Relevanz, so in etwa leitet man/ich anspruchsvoll-herrenmäßig z.B. Traveller. Im Gegensatz zum gesellig-herrenmäßigen Rollenspiel bei, sagen wir, OD&D.

Zum O.R.K.

They don’t really care about us

BattleTech beschäftigt mich derzeit wieder in verstärkter Weise, nicht zuletzt weil es sich zu Traveller wie Cthulhu zum BRP verhält. Und Traveller ist in aller Munde, bald auch bei uns.

Ich benutze auch gerne für Traveller die BattleTech Kartensets, einfach weil ich eine starke Abneigung gegen TableTop-Terrain habe. Mich stört, daß das Gelände meist irgendwie zusammengeschustert wird, manchmal sogar nach Maßregeln der Ausgewogenheit!
Nicht zuletzt einer der Gründe, weswegen ich immer noch nicht voll in die DBA-Szene eingestiegen bin.

Kein TableTop-Gelände kommt einem echten Schlachtfeld ansatzweise nahe (topographisch gesprochen), es sei denn, man spielt 6mm mit Karten-Fetischisten.

Aber oh graus, die BattleTech Kartensets, die machten mich auch nie ganz glücklich. Hier mal ein 30m-Netz schnell über eine 1:10 000er geworfen, so zum Nachdenken.

Meine ersten Eindrücke bestätigen meine jahrelange Nörgelei:

– Auf BT-Karten (und TT-Gelände!) ist VIEL zu wenig los pro Flächeneinheit
– Das BT-Höhenmodell ist für den Arsch
– Echte Topo-Karten sehen besser aus, selbst vergrößert

Wie und ob man Regelanpassungen bei BT vornehmen muß, prüfe ich noch, auf jeden Fall weiß ich jetzt, wie Striker III (Hofrat-Edition) mit neuen Karten ausgestattet wird.

Anstatt sinnlos Bäumchen für realistisch aussehendes Terrain zu basteln, bastele ich lieber realistisches Topographie. Ich laß euch wissen, ob der Heimdruck oder der Copy-Shop sinnvoller ist, und ob es besser ist, die Dinger auf Sperrholz aufzuleimen oder nicht.

Zum O.R.K.

Der Nagel

Necromancer Games macht nicht mehr mit.

Wer sich erinnert: ich sagte, solange es 1e-spirit 4e-rules Produkte von NG gibt, bin ich dabei.

Für die Uneingeweihten sei nochmal betont, daß Clark Peterson bis zur letzten Minute und bis zur Lächerlichkeit sein Rückgrat überdehnt hat, um WotC, die GSL und 4e zu verteidigen.

Dunkel Zeiten für das Hobby stehen bevor, außer in Deutschland wo wir Goldene Erleben.