Es gibt da einen
Thread, in dem übelst ekelige Dinge über das Rollenspiel gesagt werden. Und ich bin seit 3 Tagen jedesmal versucht denen meine Meinung an den kopf zu knallen. So richtig sagen, daß ihre Art zu spielen nur noch als verachtenswerte, geistesschädigenden Art der emotionalen Selbstbefriedigung, die einen Vergeleich mit Haschischkonsum oder Sturztrunk nicht scheuen braucht. Vor allem tun sie auch noch so, als sei dies ertsrebenswert! Wenn mein Mitbewohner aus meinen Junggesellentagen nach Mallorca gefahren ist und Literweise Sangria zu Wolfgang Petry Musik gehört hat, hat er hinterher wenigstens nicht so getan, als habe er Kultururlaub betrieben und sich für die Landesgeschichte interessiert. Er ist zum Saufen gefahren. Punkt.
Aber diese nichtsnutzigen Swine-Würmer, welche das Cthulhu Forum unsicher machen sind dergestal(l)t von DSA sozialisiert, daß sie glauben ihre Erzähl“spiel“wichserei sei gleichzusetzen mit dem Hobby als ganzem!
Sie haben aber eher dazu geführt, daß man sich für das Hobby schämen muß! Millionen von deutschen spielen Siedler. Wenn ich denen erkläre, was D&D ist, wie ich da Ressourcenmanagmnet betreibe, und die Ressourcen dann im ehrlichen Strauß aufs Spiel setze, brauche ich mich nicht zu schämen; sogar Verständnis, gar Interesse ist zu beobachten. Aber erklärt mal jemandem Cthulhu oder Vampire, vor allem wenn die unausweichliche Frage kommt:
„Wie gewinnt man denn?“
Weinerliche Wil Wheaton/Wesley Crusher Stimme:
„Äh naja garnicht, wir erzählen gemeinsam eine Geschichte. Jeder Gewinnt dabei.“
Wie nennt man das, wenn jeder gewinnt und seine Wünsche ohne Gegenleistung erfüllt bekommt? Ja, man nennt es Selbstbefriedigung oder Drogenkonsum!
Und wenn nur der Spielleiter seine Wünsche durchsetzt!
Vergewaltigung!
Absolute Verachtung diesen Leuten gegenüber.
Warum ist das jetzt so Erwachsen von mir? Weil ich erkannt habe, daß es dumm war gegen sie im CofC Forum zu kämpfen. Sie sollen alle Cthulhu spielen. Dann haben wir sie an einem Platz. Dann haben wir eine reinliche Atmosphäre ohne infizierte im Rest des Internets. Also, bleibt in Eurem Reservat, Ihr Gehirngeschäsigten, aber bleibt vom Rest des Internets fern!
Noch ein paar Stilblüten, der sich nicht durchden ganzen Thread kämpfen will:
Mir als Spieler kommt es darauf an, eine _spannende_ Geschichte zu erleben – ob der Ausgang und Abenteuerentwicklung schon vorgegeben sind oder nicht, ist dann egal.
Also im Nachhinein alle Dinge offenlegen ist ein bisschen so, als wenn ein Zauberkünstler nach der Show seine Tricks verrät: Wozu? Es entzaubert doch nur.
Ehrlichkeit und Fairness sind aber doch beides „Tugenden“, die nur dann zum Tragen kommen können, wenn eine Wettbewerbssituation besteht. Aber in meinen Augen ist es eine falsche Herangehensweise, ein Rollenspiel als Partie Spielleiter vs. Spieler anzusehen. In meinen Runden ist es zumindest so, dass alle in die gleiche Richtung wollen. Da kann ich den Begriff Fairness nicht wirklich zuordnen.
Ein Vergleich wären zwei Spaziergänger, die gerne die schöne Landschaft geniessen wollen. Wie kann da der eine zum anderen „fair“ sein? Indem er mit seiner hohen Frisur dem anderen nicht dauernd die Sicht auf die tollsten Sehenswürdigkeiten verdeckt oder was?
Sicher, das ist alles Geschmackssache, aber mir ist ein fetziges „Railroad“-Abenteuer lieber, das mich spannend unterhält, auch wenn ich an sich keine Wahl über den Ausgang habe, als ein superfreies, das in endlosen handlungsoptionen und Beliebigkeit erstickt. Hauptsache, der Spaß stimmt, die Struktur des Abenteuers ist dann eher nebensächlich.
Meines Erachtens sollte man aber auch nicht zu viel Wasser auf die Mühlen der Anspruchshaltung der Spieler gießen.
Der entscheidenden Punkt, der hier meines Erachtens mißachtet wird, ist folgender. Man darf auch schon ein wenig erwachsenes Verhalten von den Spielern erwarten.
Ich vergleiche das mit einem Film, die Spieler haben ja eine duale Funktion, einerseits sind sie Zuschauer des Films, andererseits steuern sie die Hauptfiguren.