Das ist so ein Schwachsinn:
Anstatt irgendwelche Internetdiskussionen zu verfolgen, sollten die DSA-Spackofreds mehr spielen.
Als Spieler.
Denn deren Erfahrungsschätze sind so klein und verschwurbelt, daß man mit ihnen eh nicht reden kann.
Und an vergangenen oder aktuellen Diskursen müssen sie auch nicht teilnehmen.
Sie sollten aber viel spielen, z.B. mal bei DSA4 angefangen [hallo Thomas Römer!], aber vor allem andere Spiele.
Und sich deren Abenteuer angucken.
Furchtbar, daß man sowas überhaupt sagen muß.
Furchtbar, daß die einzigen, die in Deutschland vom RSP leben, gleichzeitig die größten Erwins und Provinzeier sind.
Also, DSA Redax: Spielt, spielt, spielt.
Ihr könnt mich gerne fragen was und wie.
Wichtig ist, daß ihr begreift, daß andere Spiele anders sind als DSA.
Fangen wir mit Traveller an: Nehmt euch die deutschen Regelbücher, und Forschungsstation Gamma, oder besser noch Gefängnisplanet, evtl auch Nomaden der Weltmeere.
Alle eure komischen Ideen vom Rollenspiel vergessen.
Spielen!
Danach nehmt ihr euch ein gutes Dungeon, sagen wir mal the Lost City oder Castle Amber, und die alten D&D Regeln [Rote Box und Blaue Box], die sind kindereinfach und robust, da müßt ihr vorher keine AD&D1st Edition-artige Ahnenforschung und Gygax-Exegese betreiben.
Wenn doch, dann unbedingt ein Turnierabenteuer, z.B. „Hidden Shrine of Tamoachan“ spielen.
Alle Ideen von DSA vergessen, und spielen, wie es da geschrieben steht!
Dann redet darüber. Redet miteinander darüber. Macht euch Gedanken, warum das alles so radikal und furchtbar anders ist, als alles, was ihr dachtet daß es Rollenspiel sei.
Daß jeder, wirklich jeder, der irgendwie RSP-Regeln als Arbeitsgrundlage hat, unbedingt mal D&D 3.5 gespielt haben muß, ist wohl kaum der Erwähnung wert.
Fürbaß lest ihr alle die Star Wars D6 Spielleiterhinweise, spielt ein Star Wars 1st Edition Abenteur, wie z.B. Supernova.
Redet darüber.
Zur Abrundung spielt ihr ein Cyberpunk 2020 Abenteuer, ich empfehle „Chasing the Dragon“.
Redet darüber.
Als krönenden Abschluß, habt ihr es euch verdient, das zu spielen, was DSA sein könnte, aber nicht ist:
Harnmasters „Die Toten des Winters“.
Im namen der PESA biete ich allen DSA Schreiberlingen an, in dieser, unserer Hauptstadt bei mir Spieler zu sein. Das spart euch Aufwand, und es ist sichergestellt, daß euer Spielleiter das nicht verbockt. So reiche ich euch die Hand, wer sie ergreifet, dem wird Erkenntnis zuteil.
Zum O.R.K.
Sei doch froh! Es findet eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik statt, daß ist doch schon mal etwas, oder? In jedem Fall ist er“™s mehr als je zuvor. Diskurs ist in jedem Fall fruchtbarer als bloße Polemik die man dem anderen aus der starren Deckung des eigenen Schützengrabens zubrüllt. Muß ich einem BT“™ler jetzt ernsthaft die Vorteile beweglicher Kriegsführung erläutern?- Molotow
Wer DSA spielt/leitet ist nun mal sebst schuld.Aber die Arroganz des Bolgeintrags vom 14. Juli ist mal wieder unerhört! Wovon träumt der Verfasser eigentlich Nachts? Von einem eigenen Bundesministerium für Rollenspiel und „gutem Geschmack“?
@Molotow: Na klar, ich mische mich in die Diskussion ja garnicht ein. Lediglich dieser Punkt ist wichtig: Chris Gosse soll man nicht zur Forge zum lesen schicken, sondern mit seinen DSA-Kumpelchen an den Spieltisch. Das hilft viel mehr, als Doc-Bat-a-Wang Exegese.@Ministerium: Ja, sowas gefiele mir.
Ich halte Erfahrung durch Spielen und Erkenntnis durch Theorie/Reflektion beide für wichtig.Da man die DSA-Redax schlecht an einen Spieltisch shanghaien kann und man schlecht schnell die Awesomeness anderer Systeme in Foren vermitteln kann halte ich Theoriegrundlagen für den leichteren Einstieg.Aber wie ich sehe scheitert es teilweise wirklich an Erfahrung… Haarsträubend wie im Dysfunktionalitätsthread zutage kommt dass man sich keine Spiele vorstellen kann die die einzelnen Punkte wie Simulation befriedigender auflösen als DSA4 – und das trotz Systemnennungen (Hârn, Traveller). Das kann nur darauf zurückzuführen sein dass man entweder nur DSA kennt oder andere Systeme mit der DSA-Pi*Daumen-Regelhandhabung angegangen ist und so das funktionale Ineinandergreifen der Systemteile durch Meisterentscheid unterlaufen hat.
Die Unerfahrenheit ist in der Tat sehr traurig. Es ist nun wirklich nicht schwer, sich über andere Systeme zu informieren oder diese, z.B. auf Cons, zu testen. Offensichtlich fehlt es schlicht an Interesse. Etwa auch an Unzufriedenheit? Unzufriedenheit mit dem System, war für mich damals d e r Hauptgrund, von AD&D abzulassen. Doch wie gesagt, man ist selbst schuld, wenn man DSA spielt/leitet.Während die einen in rollenspielerischen Sportboliden vorbeiziehen, tuckern die anderen in rollenspielerischen Trabbis auf festgelegten Schienen durch die Gegend. Schade.
Will bei D&D einsteigen – irgendwelche Vorschläge für gute Abenteuer (Einsteigercharaktere; Abenteuer sollen auf jeden Fall noch im Handel erhältlich sein; hätte nichts gegen deutsche)?
Der Hofrat empfiehlt, ganz sine pecunia versteht sich:Auf deutsch ist das beste die „Münzen-Trilogie“ vom Games-In VerlagAuf Englisch sieht es natürlich ganz anders aus.
wie sähe es denn da aus?