Seit den Anfängen mit Postspiel Diplomacy wird das Hobby von Fanzines flankiert. Oft um kommerziell uninteressante Nischen abzudecken, oft aber auch aus schierer Begeisterung für das jeweilige Thema. Heute hat sich Herr Oliver Fedtke bereiterklärt, meine Fragen zu beantworten. Herr Fedtke hat mit „Der Ruf“ ein vielbeachtetes Fanzine herausgebracht, welches er kostenlos digital zur Verfügung stellt. Heute wollen wir ein wenig hinter die Kulissen dieses Erfolges blicken.
Herr Fedtke, ich nehme mir die Freiheit auf ein kameradschaftliches „Du“ umzuschwenken, wie es in unserem Hobby wohl üblich ist.
„žDu“ ist OK. Vielen Dank erst einmal für die ungewöhnliche Möglichkeit, als Betreiber eines Mediums selbst zum Medienobjekt zu werden. Bisher war ich immer in der anderen Rolle und ich bin gespannt, was für Fragen mich da erwarten.
Was war der Auslöser für Deine Entscheidung, ein Fanzine auf die Beine zu stellen?
Ich musste für die Firma mal wieder eine Photoshop-Lizenz erwerben und da es die Creative Suite zu einem passablen Preis gab, habe ich da direkt zugeschlagen. Im Paket war ein in der Fachpresse sehr gerühmtes Programm namens InDesign enthalten. Da ich bisher nie etwas mit Layout oder Entwurf von Zeitungen, etc. zu tun hatte, aber einfach mal ausprobieren wollte, was das InDesign kann, habe ich mich dran gesetzt, ein „žMagazin“ zu basteln. Als Thema kam mir da schnell das Rollenspiel in den Sinn „“ ein Hobby, das viel kreativen Freiraum, auch Gestalterisch, verspricht. Als ich dann merkte, dass da was ganz passables bei rauskommt, habe ich überlegt, ob es nicht möglich sei, ein Magazin als PDF im Web zu veröffentlichen. Da kannte ich so etwas wie Anduin übrigens gar nicht. Außer in ein paar Foren war ich in der „žSzene“ nie so aktiv. Also kann man wohl diese Neugier an einem neuen Adobe-Programm als Auslöser bezeichnen.
Was willst Du damit erreichen? Warum sollte man „Der Ruf“ lesen?
Das sind ja gleich zwei Fragen auf einmal, die ich hier auch getrennt beantworten werde.
Zur 1. Frage: Spaß für mich am Machen (Layout & Text), Spaß für die Leute beim Lesen und ein wenig demonstrieren, dass man auch qualitativ hochwertige „žFanprodukte“ machen kann.
Zur 2. Frage: Weil er sich unabhängig mit einigen in Deutschland nicht zu den Hauptabsatzschlagern gehörenden Rollenspielen auseinandersetzt und im Vergleich zu vielen anderen kostenlosen Webseiten oder Mags wirklich eine Fülle von Material bietet, dass in der Art, wie es dargeboten wird, durchaus mit offiziell käuflichen Produkten vergleichbar ist.
Warum hast Du Dein Thema so gewählt, wie Du es gewählt hast?
Persönlicher Geschmack. Ich spiele seit Urbeginn der Zeit nur Cyberpunk und Dark Future-Rollenspiele, Horror-RPGs und alles, was irgendwie düster ist. Da ich selbst eine absolute Lichtgestalt bin (*grins*) versuche ich so wohl eine dunkle Komponente in mein Leben zu bekommen.
Du nimmst ja WoD ganz spezifisch aus, wie ist die genaue Begründung?
Ich selber empfinde die WoD nicht als Horror-Rollenspiel, sondern als Superheldenspiel, also ein Genre, dass ich mit Der Ruf nicht abdecken möchte. Aber das ist nicht der Grund, weshalb ich es bisher nicht behandelt habe. Vielmehr kenne ich es zu wenig um selber Material dazu beizusteuern. Weiterhin kenne ich niemanden, der dazu gutes Material beisteuern könnte und kombiniert mit meiner persönlichen Abneigung blieb das Thema bisher draußen. Vielleicht taucht ja mal ein guter Autor auf, der mich davon überzeugt. Aber ich denke die WoD wird sowieso andernorts gut unterstützt, da muss sich der Ruf nicht prostituieren, nur um vielleicht ein paar Pseudo-Gothics mehr als Leser zu bekommen.
„Der Ruf“ besticht ja nicht zuletzt durch seine professionelle Aufmachung. Wie viele Stunden bist Du nur mit Layout usw. beschäftigt? Wie ist Dein genauer Arbeitsgang, welche Programme benutzt Du?
Auch hier mehrere Fragen, die ich der Reihe nach angehe.
Die Stunden kann ich nicht zählen, aber für ein durchschnittliches Abenteuer mit einer Länge zwischen 20 und 30 Seiten benötige ich mit Auswahl der Bilder und dem Setzen ca. 4-8 Stunden. Das Texten dauert wesentlich länger. Ich schätze mal für so 70.000 „“ 100.000 Zeichen eine Woche „žnetto“. Das verteilt sich natürlich über viele Wochen.
Der Arbeitsgang sieht so aus: ich schreibe mir Ideen zu einem Abenteuer auf, sammle Informationen aus Büchern, Links usw. Dann formuliere ich es aus. Schreibe zuerst die Struktur und fülle die einzelnen Absätze dann mit Text. Schließlich lese ich den ganzen Kram mehrmals, korrigiere blöde Formulierungen, Logikfehler, die ich erkenne usw. Dann geht es zu einem „žLektor“, der es für mich Korrektur liest. Sobald der Text zurück ist und ich alle Bilder habe (vom Zeichner oder selber gesucht), geht es an das Layout. Zum Schluss kommen dann NSC-Werte (die mich am meisten nerven) und Handouts.
Viel von Adobe: Photoshop, Illustrator, InDesign.
Wie im neuesten Editorial zu „Der Ruf“ zu lesen ist, bleibt die meiste Arbeit bei Dir hängen. Wie kommt es, daß den meisten so schnell „die Puste ausgeht“? Kam es jemals zum Streit mit jemandem wegen „Der Ruf“?
Wie es bei allem im Leben ist: die Menschen kriegen den Arsch nicht hoch. Die Welt ist voller Personen die gerne viel planen und reden, aber wirklich viel machen tun die wenigsten. Aber das ist eben so. Ist in der Wirtschaft nicht anders: wie viele Unternehmer gibt es und wie viele Angestellte? Dann kommt dazu, dass es für andere eben nicht „žihr Baby“ ist. Da bleibt die Motivation schnell auf der Strecke. Ich bin aber froh, wenigstens Leute gefunden zu haben, die lektorieren und ein paar gute Zeichner! Danke, Jungs und Mädels, ohne Euch würde es gar nicht gehen!
Zum Streit kam es nie, aber ich habe mit blut_und_glas aus dem Blutschwerterforum eine merkwürdige Erfahrung gemacht. In der ersten Ausgabe war er noch dabei, versprach für die #2 auch ein paar ausgearbeitete Sachen für SLA Industries und dann verstummte er. Keine Reaktion mehr auf meine E-Mails, keine Antwort auf PM im Forum der Blutschwerter, wo er trotzdem immer noch fleißig postet. Nicht mal eine Reaktion, als ich ihn in einem öffentlichen Post dort ansprach. Weiß nicht, ob er sich schämt oder was? Das ist auf jeden Fall das bisher kurioseste Erlebnis in dieser Hinsicht.
Bei der Vereinszeitung eines Berliner RSP Vereines kam es immer wieder zu dem Problem, daß es einen passionierten Layouter gab, der aber ungern Texte schrieb die Zeitung also schwer zu füllen war. Bei Dir scheint sich beides zu paaren, technische Finesse und Interesse am Schreiben. Wenn Du die Wahl hättest, welche Aufgabe würdest Du eher deligieren? Warum?
Hier muss man sagen, dass ich zu dieser Wahl gezwungen werden müsste, da ich beides sehr gerne mache. Aber ich hätte am liebsten mehr Leute, die schreiben. Der Grund ist einfach: ich selbst bin auch kein Quell unerschöpflicher Weisheit und mal ist eine Idee von mir vielleicht gut, aber auf Dauer alle 3 Monate 130 Seiten mit tollem Material zu füllen, wird schwierig. Daher wäre es für ein Magazin wie der Ruf essenziell, auch mal andere Köpfe dabei zu haben, neue Ideen. An vielen meiner Beiträge merkt man je doch eine Vorliebe für gewisse Themen. Auf lange Sicht wird das für den Leser vielleicht uninteressant. Der Ruf ist ja nun mal nicht „žSoldiers of Fortune“.
Wie sind die Reaktionen der Fans, im Positiven wie im Negativen? Welches Feedback hat Dich am meisten überrascht?
Die Reaktionen sind mir ehrlich gesagt zu wenig. Dafür, dass man 130+ Seiten gratis ins Netz stellt, gibt es nur wenig Feedback, das sich wirklich damit beschäftigt. Andererseits muss ich sagen, dass gerade in den Foren, in denen ich unterwegs bin, sehr viele positive Kommentare kamen und mich auch schon viele Mails erreichten, die wirklich aufbauend waren. Aber bei ca. 500 Downloads der letzten Ausgabe hätte ich doch mehr Reaktionen erwartet.
Das Feedback, das mich am meisten überrascht, sind schwachsinnige Kommentare. Ich wurde gefragt, warum die Webseite von Der Ruf nicht mit PHP gemacht sei, mir wurde vorgeworfen, ich würde keine OpenSource-Standards einhalten und mein All-Time-Favorite: der Download sei zu groß. So ein Kram eben.
Gab es/ wie ist das Feedback von „professioneller“ Seite? Von wem?
Ja, da kam einiges. Als erstes von Frank Heller von Pegasus, mit dem ich aber schon vorher bezüglich einer Mitarbeit an den Cthuloiden Welten in Kontakt war. Ihm gefiel das erste Abenteuer „žKriegskinder“ ganz gut was mich natürlich dann auch gefreut hat. Allerdings haben wir eine Art Dauerzwist, weil ich in meinen Rezensionen und Reaktionen auf diverse Cthulhu-Produkte nicht immer die Meinung eines Fanboys vertrete und auch gerne meckere. Da habe ich dann wiederum einige Hassmails von ihm erhalten. Kann ich in gewisser Weise verstehen, da die Cthulhu-Sachen natürlich so was wie sein „žBaby“ sind, aber ich sehe das Ganze so, dass es immer noch Produkte sind, für die man teilweise recht ordentlich Geld auf den Tisch legen muss und dadurch auch wesentlich höhere Qualitätsansprüche erfüllen sollten, als beispielsweise ein Fan-Magazin. Daher leben wir in dieser Sache wohl so ein kleines bisschen auf Kriegsfuss, wobei ich Cthulhu sehr gerne spiele und nun auch dabei bin, an einem Quellenbuch mitzuarbeiten und auch für die CW schreiben werde.
Da ich gesehen habe, dass weiter unten spezifische Degenesis-Fragen kommen, spare ich mir den Teil hier.
Inwiefern läßt Du Dich in Deiner Motivation „Der Ruf“ fortzusetzen durch diese Rückmeldungen beeinflussen?
Ehrlich gesagt stark, denn für ein einfaches „žIch probiere mal InDesign aus“-Projekt ist es jetzt schon zu weit fortgeschritten. Daher ist die primäre Aufgabe die, Leser zu finden, die Spaß an dem Material haben. Wenn die sich nicht mehr finden, wäre die Existenzberechtigung von Der Ruf verwirkt.
Du hast Verbindungen zur DeGenesis Mannschaft, wie ist dieser Kontakt entstanden?
Ganz nett. Malik meldete sich nach dem ersten Ruf direkt per Mail und fragte, ob ich nicht Lust hätte, da ein bisschen was zu machen. Ebenso kam auch Tim Struck auf mich zu, der gerade vor der Spiel dabei war, Unknown Armies in Deutschland zu präsentieren. Klar hatte ich Lust, da ich Degenesis schon seit der Endzeit-Europa-Zeit verfolge und wirklich mag, ohne aber ein Fan zu sein, wie ich gerne betonen möchte. Malik hat dann auch die Texte von mir quer gelesen und mir für die #3 sogar einen echten Scherwinski besorgt. Der Kontakt zu Klaus war übrigens auch sehr nett und so habe ich bisher insgesamt mit Sighpress wirklich gute Erfahrungen gemacht. Das sind gute Leute mit sehr guten Ideen, die gleichzeitig noch zu der Sorte „žkönnte man mal gemeinsam nen Bier saufen!“ gehören. Das ist in Rollenspielkreisen selten. Viele sind da dann doch eher Freaks.
Hast Du Verbindungen zu den Machern von Space Gothic? Wenn Nein, was gefällt Dir da besonders? Warum hältst Du es für unterstützenswert?
Eine Verbindung habe ich keine, außer dass ich als kleiner Bub einst auf einem Con bei Frankfurt bei den Machern eine Einführungsrunde für das damals noch nicht gedruckte Spiel erleben durfte. Das hat mich geprägt und der besondere Flair von Space Gothic irgendwo zwischen Space Opera, Spaß-Opera und Horror animierte mich, selbst eine Gruppe zu leiten. Leider gibt es ja kaum gutes „žFanmaterial“ dazu im Netz. Warum also nicht im Ruf?
In dem von Dir geschriebenen DeGenesis Abenteur kommst Du in der Einleitung ein wenig ins Schwatzen über Dein Privatleben. Ebenso fielen mir an anderer Stelle verstreute Sätze auf, die doch ein gewisses Maß an Selbstoffenbarung beinhalten. Ist dies Absicht? Wie stehst Du dazu? Insbesondere da Du Dich ja auch als aktiver Forennutzer mit pronouncierten Meinungen und einige Zeitlang auch mit Soldaten-Avatar für eine gewisse Klientel angreifbar gemacht hast.
Ich will, dass der Leser erkennt, woher die Ideen für ein Abenteuer kommen. Denn das ist in vielen Foren eine der am meisten gestellten Fragen überhaupt: „žWoher habt ihr Eure Inspiration?“. Daher halte ich das gerne sehr transparent und eine Inspiration ist ja nicht nur im Fernsehen oder beim Lesen eines Buches zu finden. Das können Kindheitserinnerungen sein wie im Falle des Degenesis-Abenteuers oder auch Emotionen und andere Erlebnisse. Daher ist das durchaus Absicht.
Wie man wohl lesen kann, stehe ich voll und ganz dazu. Ein Lieblingszitat stammt von der Band Anathema: „žif truth hurts, prepare for pain“. Viele hören nicht gerne die Wahrheit und gerade bei den oft sehr klugscheisserisch veranlagen Rollenspielern kommt es ganz schnell zu echten Hasstiraden, wenn man sie in den Grundfesten ihres Glaubens attackiert. Eine Grundeinstellung ist die, dass 99% der Menschheit einfach dumm ist. Gerade bei manchen Foren-Threats erkennt man, dass sich von diesen 99% auch ein paar in die Rollenspielerszene geschlichen haben und das macht dann Spaß, diese zu ärgern. Bin ich jetzt ein Troll?
Wie waren in diesem Zusammenhang die Reaktionen auf das Cover von „Der Ruf“ #2?
Auf die letzte Anspielung der vorherigen Frage gehe ich hier ein (das Avatar-Bild), da es zu dem gleichen Themenkomplex gehört. Ich bin trotz typischer Schulbildung mit Drittem Reich und Faschismus im Unterricht und der ständigen Berieselung mit amerikanischer Propaganda nicht zu einem jener Deutschen geworden, die sich nur als böse Täter und schrecklichste Nation aller Zeiten sehen. Ich habe mich sehr differenziert mit dem Thema der deutschen Geschichte auseinandergesetzt und ich kenne sowohl Auschwitz als auch Verdun. Aber so stark, wie ich das eine als Verbrechen verurteile, so stark machen mich auch die Schicksale jener Männer in meinem Alter betroffen, die in den Kriegen des letzten Jahrhunderts ihr Leben ließen. Meine Großväter gehörten dazu und mich fasziniert, welche unglaubliche persönliche Leistung sie vollbrachten. Für mich zählt nicht, dass irgendein General irgendeine tolle Schlacht gewann, aber dass mein Großvater seinen besten Freund verlor, als fünf Meter neben ihm eine Granate einschlug oder mein Opa seine Kameraden in mit Kissen gepolsterten LKW vor jugoslawischen Partisanen rettete, das sind Leistungen für mich. Menschen, die nicht den Luxus meiner Jugend genossen, diese in Frieden ausleben zu dürfen. Aus diesem Grund habe ich eine Hochachtung vor Soldaten im Allgemeinen. Nicht die Ritterkreuzträger und Offiziere, sondern wirklich die kleinen Leute, die den Befehl bekamen, zu kämpfen. Der „žVerdun-Kämpfer“ ist höchstens 18 auf seinem Bild. Die Grabinschriften in Verdun zeigen Daten von Menschen, die gerade einmal 20, 22 Jahre alt waren. Ich mit meinen 29 wäre ein alter Mann dagegen. Das sind meine „žHelden“. Warum ausgerechnet Deutsche? Naja ich bin Deutscher, daher berührt mich die eigene Landesgeschichte am meisten. Im Cthulhu-Forum hatte ich den Verdun-Kämpfer als Avatar, weil Verdun und der Große Krieg die Zeit prägten, in der das Spiel spielt! Man kann nicht im Deutschland der 1920er spielen und den Weltkrieg verschweigen, weil das Thema unangenehm ist (was Pegasus übrigens auch nicht macht, die behandeln die politischen Zusammenhänge sehr gut).
Das Cover von Der Ruf #2 war reiner Zufall. Einer der neu gefundenen Zeichner, Filip Stojak aus Österreich, hatte es mit ein paar Freunden erstellt und ich fand es toll. Da zurzeit eh wieder mal neue Infos von Bryan Yuzna und seinem Film Worst Case Scenario durch die Lande geisterten, habe ich es auch gerne genommen. Die Reaktionen waren eigentlich positiv. Bis auf ein paar ganz politisch Korrekte hat es niemanden gestört. Zumal die Kerle darauf ja eindeutig negativ behaftet sind. Wäre es ein Nazi-Cover, hätte ich wohl eher auf ein norwegisches Werbeplakat für die Waffen-SS zurückgreifen sollen, oder?
Wie siehst Du die Zukunft von „Der Ruf“? Welche Ziele hast Du Dir gesetzt? Wie willst Du sie erreichen?
Ich plane insgesamt 10 Ausgaben. Mal sehen ob ich die schaffe! Con-Präsenz ist nichts für mich. Auf den meisten Cons sind einfach zu viele Nerds. Wenn, dann gehe ich auf Cons, weil ein oder zwei Freunde dort hin wollen und ich dann mal mitgehe. Aber da solche Veranstaltungen nicht gerade ein El Dorado der Körperpflege sind, halte ich mich meistens fern. Der Umstieg auf andere Medien ist im Hinterkopf. Aber mal sehen, was da geht.
Nun noch einige allgemeine und ein paar Fragen zu Deiner Person:
In welchem Jahr bist Du geboren?
Im Jahr des Drachen. ïŠ
Welches waren Deine ersten Rollenspielerfahrungen?
Als Spieler: Fantasy beim besten Spielleiter aller Zeiten (Grüße nach Spanien an Daniel Martinez)
Als Spielleiter: Traveller, wobei mein erstes geleitetes Abenteuer absolut grottig war. Anstelle NSC zu beschreiben habe ich den Spielern die Attributswerte der Figuren vorgelesen. ïŠ Kam aber danach nie wieder vor.
Wie stehst Du heute zu Deinen Anfängen, was RSP betrifft?
Ich bin froh, dass ich damit angefangen habe. Welches Hobby sonst bietet die Legitimation, soviel abgedrehten Kram auszudenken wie das Rollenspiel? Damals war alles natürlich wesentlich einfacher, aber es hat auch Spaß gemacht.
Welches ist Dein Lieblingsrollenspiel? Als Spieler/Als Meister?
Ich spiele selber gar nicht gerne. Als Spielleiter mein eigenes Cyberpunksystem (weil ich da nicht nachlesen muss und es so schön viele Waffen gibt) und Cthulhu.
Was war Dein furchtbarstes Rollenspielerlebnis?
Auf einem Con, als der Cthulhu-SL Alone in the Dark 1:1 als Abenteuer nachspielte und ich dann im Ballraum die Schallplatte auflegte“¦
Dein Bestes?
Die gesamte Rollenspielzeit in Offenbach mit meinen alten Kumpels. Jungs, ihr seid die Besten!
Nun noch ein kleines Assoziationsspiel. Ich nenne 20 Begriffe, und Du schreibst, was Dir dazu als erstes einfällt. Falls nötig, erläutere bitte Deine Antwort.
FlimFlamFlunkel
Bibi Bloxberg??
Naked Dwarf
Kleiner Penis
Shane Vansen
Wenn es DIE Shane Vansen ist, dann ist es die sexy Pilotin/Marines/Alleskönnerin aus meiner Lieblings-SF-Serie Space 2063.Meinst Du die?
Metallsäge
Ich sollte mir endlich mal Werkzeug kaufen.
1984
Doppelplusungut.
Plan des Schicksals
Klingt irgendwie nach dem Untertitel für ein mieses Fantasy-Rollenspiel.
THACO
Kurz war der Ausflug in die D&D-Welt. Ich wurde rausgeworfen, weil ich zu viele Witze machte.
Waeland
Waeland kenne ich nicht, nur Weyland-Yutani und das erinnert mich an Alien.
Hohlbein
Ich mache aus dem Mythos eine Soap-Opera.
Afghanistan
Viele wissen nicht, dass die russischen Soldaten im Afghanistankrieg Handgranaten bei sich trugen, um im Falle einer Gefangennahme sich und die Häscher zu sprengen. Die Afghanen haben die Russen nämlich an Kreuze geschlagen, ihnen die Haut rund um den Bauch aufgeschnitten und dann über den Kopf gezogen, damit sie dann langsam von Insekten gefressen werden. Lecker.
Fanboy
Eine aktuelle Entwicklung im Degenesis-Forum, die mich an meine Kindergartenzeit erinnert. Hier malen Fanboys fleißig Degenesis-Figuren aus, basteln was aus Knete und stricken Hettenhemden. DAS ist Fanboytum par excellence.
PlaKa
Damit habe ich als Kind mal gemalt, oder?
Envoyer
Schönes Heft, leider nicht ganz meine Systeme. Gabs mal Gratis auf nem Con.
Clan
Der Highlander *tsching* *tsching*
Rapunzel
Hatte die auch unten rum so lange Haare? *bäh, spuck*
Spandau
Rudolph Hess und Albert Speer
GroFaFo
Die Armen kriegen von mir immer nur Werbeposts. Aber sorry Leute, ich bin schon in so vielen anderen Foren.
Kokain
Kann man super drauf ficken.
Kruder&Dorfmeister
Nicht so mein Ding, manche Sachen sind ganz ok.
Dogio
Respekt! Der zieht es durch und macht viel. Der „žGodfather of RPG-Websites“ in Deutschland. Und wohl auch ein ganz netter Typ, zumindest was meine wenigen E-Mailkontakte mit ihm betrifft. Witch-on, Dogio!
Ich danke für dieses Gespräch.