Gestern habe ich weiter Scourge of the Slavelords geleitet.
Das Fest bei Dame Gold haben wir 2,5h ausgespielt, reine Charakterinteraktion. Drei Spieler haben sich in amuröse Abenteuer gestürzt, sehr zu meiner Verwunderung. Schönerweise hat sich die Phex-Klerikerin mit dem Halbgott Aves eingelassen (ohne es zu wissen), da hör ich doch schon ihren Halb-celestischen Nachfolgecharakter trappsen. Ansonsten gab es haufenweise Hintergrundinfos zur Hauptkampagne [Pyrdacors Fall, Haldefasts Feldzug, Die Sieben Sphären], was alle sehr interessiert verfolgt haben. Es wurde tatsächlich als Entspannung angesehen, sich das mal vorlesen oder erzählen zu lassen und nicht in der Gruppe agieren zu müssen.
Als dann die Slavelords die ganze Festtagsgesellschaft außer den Helden festnahm, war dann die Bestürzung umso größer, der Konflikt hatte einen emotionalen Überbau. Dann gingen die Ermittlungen los. Der geheime Verräter wurde entdeckt und da er seinen Rettungswurf total versiebte, haben sie mit Person Bezaubern fast alle Informationen herausbekommen, die sie eigentlich erst in fünf Abenden hätten bekommen sollen. Die Freude war riesengroß. Mit großer Energie heckten die Spieler einen Plan aus, um ihre Geliebten, Freunde und Bekannten zu befreien. Die Ihnen gestellte Falle haben sie umgangen mittels der Infos, aber der Kampf war extrem spannend, da sie gegen einen Zwergenkrieger in einem engen Gang kämpfen mußten. Der hat einen nach dem anderen mit seinen vollen Angriffen und +3 Schwert die HP der Helden runtergeschnetzelt, die Spieler wurden sehr nervös. Schön war, daß selbst der Mönch heulend zum Peraine-Kleriker geschickt wurde, weil der Zwergenfeind auch ganz gut Ringen konnte. Als dann die mächtig unsichtbare Magierin dem Feind die sengenden Strahlen reinbrezelte, floh er geschickt mittels Teleportation, die in seinem Schwert einmal pro Tag gespeichert ist. Glücklich, daß niemand gestorben war, fragte einer
„Wann geht es weiter, wann ist der nächste Termin?“
da sagte die Magierspielerin mit ernster und entschlossener Stimme:
„So früh wie möglich.“
Eure Fragen bekommt ihr hier beantwortet.
Schaut dem zugehörigen O.R.K. mal schnell ins hässliche Maul. Es ist gar köstlich! Selbst des Hofrats getreue Steigbügelhalter und Sackhaarkrauler wissen nicht, ob dieses Trauerspiel an Regelonanie nun Realsatire oder lehrreiches Beispiel sein soll!
Nun, liest sich aber zumindest ansprechender als 99% der Spielberichte der DSA-Stimmungsfraktion.
Ich gebe zu, dass es es sich besser liest als 100% der sonstigen DSA-Spielberichte! Die Regelonanie glänzt dennoch gar mächtig durch!